Nachhaltigkeit. Die Sommer werden immer trockener. Auch bei uns in Südoldenburg wird langsam das Wasser knapp. Da heißt es umdenken. Unser Wasserversorger OOWV hat schon zeitweise das Bewässern von Feldern in der Landwirtschaft eingeschränkt und zum Wassersparen aufgerufen. Mittlerweile wird auch bei uns das Wasser teurer. Es gibt die Möglichkeit, Brunnen zu nutzen. Aber da das Grundwasser zunehmend sinkt, ist dies nur die zweitbeste Lösung. Da ich keinen eigenen Brunnen habe, dafür aber jede Menge Dachflächen, von denen Regenwasser aufgefangen werden kann, habe ich mich entschieden, Wasser zu sammeln.

Für den Garten ist die Nutzung von Regenwasser ohne Genehmigung möglich und relativ kostengünstig zu realisieren. Im letzten Jahr habe ich mit einer nicht genutzten Abfalltonne und ein paar dazu gekauften Regentonnen begonnen. In diesem Jahr habe ich mir zusätzlich zwei 1-Kubikmeter Wassertanks organisiert, mit dem ich Wasser sammele. Damit kann ich schon erheblich mehr Wasser sparen. Der Wasserschlauch mit Trinkwasser vom OOWV braucht weniger eingesetzt zu werden. Ich gieße auch nur punktuell Büsche, Stauden und Sträucher, die die Rasenflächen zunehmend ersetzen sollen. Zusätzlich mulche ich. Die Mulchschicht schützt den Boden vor schnellem Austrocknen.

Bei dem heutigen Regenwetter konnte ich innerhalb von 24 Stunden schon fast einen Kubikmeter Wasser sammeln. Gelingt mir dies mehrmals im Jahr, sollte sich dies auch auf mein Portemonnaie auswirken. Denn Trinkwasser vom Wasserwerk kostet gleichzeitig Abwassergebühren, wenn man wie ich keinen Extrazähler dafür hat. Ich bin gespannt, ob sich die Mühe für mich und meinen Garten lohnt!