bloggt aus Bakum und aus seiner Welt

Monat: Dezember 2023

Ein paar Gedanken zur derzeitigen CDU-Strategie

Ich bekam heute als CDU-Mitglied einen Rundbrief von CDU- Generalsekretär Carsten #Linnemann, in dem er mit einigen „Lebenslügen“ der Ampel abrechnet.

Lebenslüge 1: Grenzen kann man nicht schützen

Linnemann schreibt, Innenministerin Faeser habe behauptet, dass man Grenzen nicht kontrollieren und illegale Migration nicht beschränken könne. Dem entgegnet Linnemann, daß auch Deutschland auch das könne, was Dänemark macht, strenge Kontrolle der Einwanderung. An den Grenzen zu Polen und Tchechien seien Tauende illegale Einwanderungen verhindert worden und Hunderte verhaftet worden. Allerdings sind auf anderen Wegen weitaus mehr Menschen eingewandert, vor allem im abgelaufenen Jahr.

Erinnern wir uns, die meisten Migranten kamen im Jahr 2015/16 unter der Regierung von Bundeskanzlerin Merkel. Die Behauptung, dass man die illegale Migration mit Grenzkontrollen stoppen könne, halte ich für gewagt, es sei denn, man will die Reisefreiheit im Schengen-Raum aufheben. Allerdings leidet selbst Großbritannien, das sich komplett abschottet, unter illegaler Migration. Was sich die CDU nicht leisten kann, sind Wahlversprechen, die sie nicht einhalten kann.

Lebenslüge 2: Der politische Islamismus ist kein Problem

Zulange sei dieses Problem verharmlost worden, obwohl davon von liberalen Muslimen gewarnt worden sei. Ich weiß nicht, wer diese Lebenslüge formuliert haben soll, meines Wissens sind sich da alle im Bundestag vertretenen demokratischen Parteien einig, sogar die #NoAfD.

Lebenslüge 3: Deutschland steht ein Wirtschaftswunder bevor

Der Bundeskanzler habe vorausgesagt, Deutschland stehe ein Wirtschaftswunder voraus. Linnemann hat Recht, dass das Gegenteil der Fall ist, Deutschland ist in allen Standortrankings abgerutscht. Allerdings muss sich auch die CDU, die 16 Jahre an der Regierung beteiligt war, an die eigene Backe packen. Die Infrastruktur ist zum großen Teil kaputt. Die Bahn funktioniert nicht, viele Straßen, Brücken sind kaputt, weil viele Jahre lang nicht investiert wurde. Die Autoindustrie hat den Anschluss verpasst und schon zu Zeiten der Groko schnitten Schüler in Pisa Studien allenfalls mittelmäßig ab. Dass die Bürokratie unter der Ampel ausgewuchert ist und der Glaube, mit Staatsinterventionen der Wirtschaftskrise entgegnen zu können, falsch ist, hat Linnemann Recht.

Lebenslüge 4: Schulden lösen keine Probleme

Hier gebe ich Linnemann völlig Recht. Nicht Schulden lösen Probleme sondern Investitionen. Und die müssen von Privatunternehmen erfolgen.

Lebenslüge 5: Das Bürgergeld ist gerecht

Hier führt Linnemann aus, dass die arbeitende Bevölkerung nicht mehr bereit sei, mit ihren Steuern das Bürgergeld für Menschen zu finanzieren, die eigentliche arbeiten könnten. Grundsätzlich hat Linnemann zwar Recht, aber ich bekomme auch hier etwas Bauchschmerzen. Denn die Arbeitslosigkeit ist bislang trotz Einführung des Bürgergeldes nicht radikal angestiegen. Die implizierte Behauptung, Leute würden sich wegen des Bürgergeldes auf Kosten anderer auf die faule Haut liegen, scheint also nur auf einer Minderheit zuzutreffen. Hier würde ich gerne Vertreter der CDA, des Arbeitnehmerflügels der CDU, hören. Und leider gibt es auch einen Bodensatz der Gesellschaft von Menschen, die aus vielerlei Gründen eben nicht arbeiten können. Die CDU darf ihre soziale Basis nicht verlieren. Eine christlich-demokratische Partei muss den Schwachen in unserer Gesellschaft eine angemessene Sozialleistung gewähren. Menschen, die Vollzeit arbeiten, müssen ausreichend für ihren Lebensunterhalt verdienen können und dürfen nicht gegen Sozialhilfeempfänger ausgespielt werden.

Lebenslüge 6: Sonne und Wind allein können allein die Energieversorgung sichern

Ich weiß nicht, wer das so gesagt haben soll. Aber ich wohne in einer CDU regierten Gemeinde, die bereits mehr Strom produziert, als in der Gemeinde verbraucht wird, und die einen Drittel des Wärmebedarfs bereits aus regenerativen Quellen decken kann. Auch die CDU muss die Pariser Klimaziele einhalten. Die Kernkraft wird in absehbarer Zeit in Deutschland weder politisch noch technisch wieder eingeführt werden. Als ein Land, dass im europäischen Energienetz eingebunden ist, importieren wir zwar Atomstrom, exportieren aber auch bereits Strom aus Wind und Sonne ins Ausland.

Lebenslüge 7: Der Staat muss alles regulieren

Hier kritisiert Linnemann, dass die Ampelregierung alles „von oben“ regulieren wolle, bis ins letzte Detail. Aber war das nicht schon zu Zeiten früherer Regierungen so? Denken wir an Bauvorschriften, sowie die vielen Verordnungen auf allen Ebenen, kommunal, Länder- oder Bundesgesetze und nicht zuletzt europäische Verordnungen. Es ist reiner Populismus, zu behaupten, dass man der Regulierungswut des Staates ein Ende setzen könne. Die Klimakrise und auch die anderen Krisen der Welt zwingen uns zu Veränderungen unseres Verhaltens, auch einer anderen Heizung und einer umweltfreundlicheren Mobilität. Da werden wir auch unter einer CDU Regierung nicht vorbeikommen, wenn wir die Klimakrise bekämpfen wollen. Das Versprechen, man könne dies alleine mit Technik, zum Beispiel der Kernenergie lösen, ist populistisch und irreführend.

Fazit: Ich bin nicht ganz davon überzeugt, dass die CDU mit dieser Strategie Mehrheiten erringen kann. Sie macht sich auch hier in vielen Punkten angreifbar. Zum Beispiel kritisieren viele Sozialverbände diese Aussagen, wie die Vertreter des paritätischen Wohlfahrtsverbandes. Mir fehlt eine sozialere Ausrichtung der CDU. Sie muss auch auf Seiten der Menschen stehen, denen es nicht gut geht. Und die CDU muss die Partei werden, die die Modernisierung unserer Gesellschaft nicht kritisiert, sondern vorantreibt. Für mich zählen moderne Verkehrssystem genauso wie moderne und klimafreundliche Heizungen dazu. Unsere Gemeinde Bakum ist ein gutes Beispiel für eine positive CDU-Politik, die die Energiewende vorantreibt. Auch bedaure ich als CDU-Mitglied sehr, dass sich die CDU immer noch nicht klar von der „AfD“ abgrenzt. Viele Forderungen, zum Beispiel in der Migrationspolitik und Energiepolitik sind von der „AfD“ nicht weit entfernt. Eine Grenzziehung zur „AfD“ wird zu selten deutlich formuliert, und dies, obwohl die „AfD“ in einigen Bundesländern bereits die stärkste Partei ist und in einigen Kommunen bereits Bürgermeister stellen.

Esperanto als internationale Kultursprache – kiel internacia kultura lingvo

Der Text ist meine Übersetzung (Traduko) des Beitrags „Esperanto kiel internacia kultura lingvo“ ins Deutsche.

Esperanta ligilo: http://esperantaretradio.blogspot.com/2023/12/esperanto-kiel-internacia-kultura-lingvo.html

Der 15. Dezember ist der traditionelle Festtag der Esperantisten. Rund um dieses Datum finden Zamenhof Feste statt, um das Gedächtnis an den Gründer unserer Sprache zu würdigen.

Seit dem Jahr 1887 sind 136 Jahre vergangen, in denen sich die Sprache des „Dr. Esperanto“ sich entwickeln, wachsen und verbreiten konnte. Das ursprüngliche Konzept war das einer internationalen Hilfssprache, und nach diesem Konzept entwickelte sie sich bis zu dem Jahr 1929 authentisch weiter. Die Weltwirtschaftskrise zerstörte anschließend viele Hoffungen. Diktatoren folgten und regierten in Europa und anderen Kontinenten. Zehn Jahre später begann der zweite Weltkrieg.

Nach dem Krieg mussten die Kräfte der Esperanto Bewegung neu gesammelt werden und man konnte dabei sogar einige Erfolge erreichen. Aber in den den Ländern westlich des „Eisernen Vorhangs“ eroberte die englische Sprache mehr und mehr das Terrain. Englisch wurde als erste Fremdsprache an den Schulen unterrichtet. Es verdrängte vor allem die französische Sprache, welche vorher als internationale Sprache weit verbreitet war. Als dann im Jahr 1989 der „Eiserne Vorhang“ fiel, entwickelte sich die englische Sprache auch in den osteuropäischen Ländern zur ersten Fremdsprache.

Als vor einigen Tagen sich Pfadfinder aus ganz Europa in Linz versammelten, um das „Friedenslicht“ zu empfangen, kam ein Fernsehsender zum Interview und alle befragten Teilnehmer, von Portugal bis Polen, antworteten auf Fragen in Englisch. Da dachte ich mir: Nun, augenscheinlich ist Englisch jetzt die internationale Hilfssprache.“

Was bedeutet dies für Esperanto? Weil die Handelssprache als Nische schon durch das Englische besetzt wird, ist es notwendig, eine andere Nische für Esperanto zu finden. Diese Nische wird eher kleiner als die einer internationalen Hilfssprache zu sein. Das Potential einer Hilfssprache ist ja groß, denn das Niveau der Herrschaft der Sprache braucht nicht immer sehr hoch zu sein.

Esperanto kann nicht für Menschen als Sprache dienen, für die das Erlernen der englischen Sprache zu schwer ist. Das führt zu nichts. Esperanto muss Sprache für all jene Menschen sein, die ihre Fähigkeit verbessern wollen, andere Sprachen zu beherrschen, um sie für ein höheres Nivau internationaler Kommunikation nutzen zu können. Dies betrifft vor allem die internationale kulturelle Kommunikation. So kann Esperanto als internationale Kultursprache dienen. Der Bedarf danach ist besonders stark in Europa, wo viele Sprachen gesprochen werden, in diesem geografisch relativ kleinen, aber kulturell sehr reichen Kontinent. Das Englische kann dazu (als internationale Kultursprache) nicht dienen. Sie kann kein Vermittler der Kultur sein, mit Ausnahme der eigenen.

Es werden nicht sehr viele Menschen benötigt, damit Esperanto als internationale Kultursprache funktioniert, aber diese Autoren und Übersetzer müssen sehr fähig sein, mit profunder Ausbildung. Unter anderem werden Leute gebraucht, die fließend und akzentfrei Esperanto sprechen und über die verschiedenen sprachlichen Fertigkeiten verfügen, um sich angemessen in der internationalen Kulturkommunikation ausdrücken zu können.

Ich möchte ein konkretes Beispiel geben: Miroslav Malovech übersetzte den Text der Oper „Sternenhoch“ des tschechischen Autoren Ivan Acher ins Esperanto. Diese Oper wird am Prager Opernhaus schon seit einigen Jahren aufgeführt.

Für die Zukunft ist es nötig, genügend fähige Esperantisten zu haben, die die Sprache lebendig halten. Esperanto muss an jedem Tag im Leben einen Platz haben. Der fast seit 13 Jahren dauernde Betrieb des ERR (Esperanto Internetradio) beweist dies. Je mehr an Tonmaterial der weltweiten Hörerschaft präsentiert wird, desto besser ist dies für die Verwirklichung dieses Ziels.

(Hinweis: Da ich gerade Esperanto erlerne, können Übersetzungsfehler im Text sein.)

Veränderungen in der Bakumer Pfarrgemeinde stehen an

Die katholische Kirche ist im Umbruch. Das weiß jeder von uns, allerdings wird darüber bislang nur sehr wenig geredet, wie die Zukunft aussehen wird. Wer mehr darüber erfahren möchte, muss genau hinsehen. Im September stimmten die Gremien der katholischen Kirchengemeinde Bakum dem Beitritt unserer Pfarrgemeinde zum neuen Kirchengemeindeverband zu. Dies ist der Schritt von der einzelnen, klassisch eigenständigen Pfarrei zum Pastoralen Raum, in dem mehrere Pfarreien pastoral zusammen verbunden sind. Im Advents- und Pfarrbrief wird dieses Thema in einem Beitrag auf einer halben Seite ausdrücklich behandelt.

Welche pastoralen Konsequenzen für die Gemeinde daraus folgen, kann man zwischen den Zeilen in einem anderen Artikel lesen, im Beitrag „Ausbildung zum Leiten von Wort-Gottes-Feiern“ auf zwei Seiten des 70-seitigen Weihnachtspfarrbriefs. Monika Burke aus Lüsche sowie Sigrid Hinxlage und Lucia Schmelz aus Bakum haben eine Ausbildung zur Leitung von Wortgottesdiensten gemacht. Sie werden also in Zukunft Gottesdienste leiten. Im Beitrag wird ausgeführt, dass mit Pfarrer Holtkamp und Pfarrer Allam sowie Pastoralreferentin Elisabeth Lüken zwar noch drei Hauptamtliche in der Gemeinde Bakum tätig seien. Doch in zwei bis drei Jahren sei damit zu rechnen, dass von den beiden Bakumer Pfarrern und Elisabeth Lüken auch andere Nachbargemeinden pastoral „mit übernommen werden“ müssten.

Dies bedeutet, dass es nicht mehr in jedem der vier Gemeindeteilen Bakum, Carum, Lüsche und Vestrup wie gewohnt regelmäßige Eucharistiefeiern geben wird. Fraglich ist auch, wie die Wortgottesdienste von dem kleinen übriggebliebenen Rest der Kirchgänger angenommen werden. Die Zahl der Gottesdienstbesucher hat in den letzten Jahren weiter rapide abgenommen. Dies wird jeder regelmäßige Kirchgänger bestätigen. Wenn nun Laien die Seelsorgearbeit schrittweise übernehmen sollen, wird die Bindung der noch nominal zahlreichen Gemeindemitglieder weiterhin sinken. Dies wird eine große Herausforderung für die ganze Gemeinde. Auch Beerdigungen und die Trauerpastoral werden demnächst von speziell dafür ausgebildeten Laien übernommen werden müssen.

Auch Pfarreiratsvorsitzender Christian Tebbe geht nur ganz vorsichtig in einem knappen Absatz seines Grußwortes auf die „Veränderungen“ ein, die auf die katholische Gemeinde zukommen. So soll ein „großer Weihnachtsgottesdienst“ als Wortgottesdienst gefeiert werden. Es handelt sich um den Weihnachtsgottesdienst am Heiligabend um 17 Uhr mit dem Bakumer Musikverein. Im Dorf gab es da schon Diskussionen, warum gerade dieser „beliebte“ Gottesdienst „nur“ als Wortgottesdienst gefeiert wird.

Eine neue Handynummer ist wie ein neues Leben

Vor einigen Tagen bekam ich offensichtlich einen Anruf vom Telekom Kundencenter in Vechta. Bei der Telekom habe ich einen Handyvertrag, der Ende April nächsten Jahres abläuft. Zu dem Gespräch kam es aber nicht, weil ich unterwegs war. Ging es um die Änderung meines Handyvertrags? Ich weiß es nicht.

Heute bekam ich eine Mail von der Telekom, dass ich einen „Datenbonus“ von 1 Gb bekommen würde. Ich müsse mir das „Geschenk“ nur in der Magenta App „abholen“. Ich lud mir die App auf mein IPad, loggte mich ein, aber vom Geschenk war nichts zu sehen. Offensichtlich muss man die App auf das Handy laden, in welchem die Telekom SIM-Karte steckt. Sonst gibt es keinen „Daten-Bonus.“ Zuvor hatte die Telekom App um Erlaubnis gebeten, mir Push-Mitteilungen zustellen und auf mein Adressbuch zugreifen zu können. Letzteres habe ich natürlich unterbunden. Ziel solcher „Werbegeschenke“ ist offensichtlich, dass die Kunden die App auf ihr Handy laden. Einmal installiert, kann die App pausenlos tracken und Werbung posten. Was die App an Daten sammelt, bleibt dem Kunden verborgen. Zumindest Adressdaten sammelt die Telekom, die ihr nichts angehen.

Ich hasse „Geschenke“, dieser Art. Das ist nicht das einzige, was mich an der Telekom stört. Nicht nur über die App wird man mit Werbung zugeballert, sondern auch per Email und per SMS. Ich hatte zeitweise die Telekomnummer deshalb schon auf meinem Handy blockiert. Vor Monaten hatte ich mal über den Kundenservice auf der Website versucht, die Belästigung mit Werbung und Geschenken abzustellen, leider vergeblich! Ich möchte eigentlich mit meinem Handy nur ins Internet gehen und telefonieren können, das ist der Service, den ich vom Mobilfunkanbieter erwarte. Und eine komfortable und einfache Einstellung rund um meinen Mobilfunkvertrag. Nichts mehr! Dazu gehört auch, dass man in den Vertrag einsehen kann. Leider ist das bei der Magenta App nicht möglich.

Stattdessen stellte ich beim Suchen nach dem Kleingedruckten meines Vertrages zu meinem Erstaunen fest, dass mein Tarif offensichtlich ohne mein Wissen um 10 Euro pro Monat erhöht wurde. Hatte ich vergessen, dass der Tarif nur für eine bestimmte Zeit gilt? Ich weiß es nicht. Ab diesen Monat muss ich jedenfalls bis zum Vertragsende Ende April deutlich mehr als vorher zahlen. Die Homepage der Telekom ist nicht weniger undurchsichtig wie die App. Nach einigen Klicks umständlicher Suche stellte ich fest, dass mobiles Telefonieren erheblich teuerer geworden ist. Die Preise haben sich bei der Telekom verdoppelt. Ich wäre mit dem jetzigen Tarif sogar noch deutlich darunter. Dennoch habe ich mich entschlossen, den Vertrag erst einmal vorsorglich zu kündigen. Wahrscheinlich wechsele ich wieder in den Prepaid Tarif, der bei gleichen Leistungen günstiger als ein Vertrag ist.

Eine weitere Überlegung ist auch, meine Mobilfunknummer zu wechseln. Ich bekomme in letzter Zeit SMS Phishing-Mails. Töchter, von denen ich noch nichts wusste, bitten mich, ihre Telefonnummer in mein Adressbuch aufzunehmen, damit sie mit mir per WhatsApp „in Kontakt bleiben“ können. Oder SMS informieren mich, dass angeblich Pakete auf Abholung warten, die ich nie bestellt habe. Wenn ich die Nummer wechsele, ist dies dann hoffentlich vorerst wieder vorbei. Ich bin sehr vorsichtig mit der Weitergabe meiner Telefonnummer, aber leider lässt es sich nicht vermeiden, dass sie irgendwann doch mal in falsche Hände gerät.

Auch aus dem Adressbuch von Leuten, mit denen ich gar keinen Kontakt mehr habe, ist meine aktuelle Nummer dann auch auch wieder verschwunden. Und außerdem merkt dan, bei welchen Diensten ohne korrekte Nummer nichts läuft. Leider verlangen immer mehr Dienste eine Telefonnummer. Die Telefonnummer ist bei den meisten Leuten ein Leben lang die Gleiche und daher ein sicheres Identifizierungsmittel. So fragt zum Beispiel Apple und Google immer nach der Telefonnummer. Mir hat übrigens letztens jemand noch eine Mail an eine Email-Adresse geschickt, die ich schon seit Jahren nicht mehr benutze. Wobei man eine Mailadresse häufiger als seine Telefonnummer wechselt.

Eine neue Handynummer ist dann halt auch wie ein neues Leben. Man kann alles noch einmal wieder neu einstellen, seine neue Handynummer den Lieben mitteilen, um mit ihnen im Kontakt zu bleiben. Und verflossene Kontakte endgültig abbrechen.

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