bloggt aus Bakum und aus seiner Welt

Kategorie: Garten

Naturnahes Gärtnern, Berichte aus meinem Garten

Totholzhaufen im Naturgarten – Amaso da morta ligno en la natura ĝardeno

Was im Naturgarten auf natürliche Weise wächst, soll auch im Garten wieder vergehen. So ist der Kreislauf der Natur. Seit einiger Zeit halte ich diese Regel ein. In diesem Jahr schneide ich meine alte Hecke gründlich. Sie wuchs mir zu hoch und es wurde zu schwierig, sie mit der Maschine zu schneiden. Den Heckenschnitt habe ich nicht auf die Deponie abtransportiert, sondern auf einen Haufen geworfen. Im Totholz können Tiere Unterschlupf finden. Da das Totholz sehr langsam verwest, werden die im Holz enthaltenen Nährstoffe wieder langsam den Boden zugeführt. Das Totholz bildet also Nahrung für Pflanzen und Tiere. Wenn es zu viel Totholz wird, kann man das Holz auch jederzeit häckseln. Dann kann man zum Beispiel damit mulchen und düngen.

Esperanto: Tio, kio kreskas nature en la natura ĝardeno, ankaŭ devas perei en la ĝardeno. Tia estas la ciklo de la naturo. Mi sekvas ĉi tiun regulon jam de kelka tempo. Ĉi-jare mi donas al mia malnova heĝo ĝisfundan tonadon. Ĝi kreskis tro alta por mi kaj fariĝis tro malfacile tranĉi per la maŝino. Mi ne prenis la heĝotranĉadojn al la rubodeponejo, sed anstataŭe ĵetis ilin en amason. Bestoj povas trovi rifuĝon en morta ligno. Ĉar la morta ligno kadukiĝas tre malrapide, la nutraĵoj enhavitaj en la ligno estas malrapide resenditaj al la grundo. La morta ligno provizas manĝaĵon por plantoj kaj bestoj. Se estas tro multe da morta ligno, vi ĉiam povas haki la lignon. Tiam vi povas uzi ĝin por mulĉi kaj fekundigi, ekzemple.

Beschnittene Hecke im Garten – Tondita heĝo en ĝardeno

Gemüse im Garten: der kleine Anfang ist gesetzt

Es war schneller, als ich es eigentlich geplant habe. Die ersten Salat- und Gemüse Setzlinge sind in meinem neuen Beet. Das geschah folgendermaßen:

Ich war in Oldenburg auf dem Wochenmarkt. Dort war ein Stand einer Gärtnerei, der Setzlinge aller Art verkaufte. Ein Mann meines Alters war im intensiven Gespräch mit dem Händler. Beide fachsimpelten mit einander über den Erfolg beim Anbau, dann nahm der Mann eine ganze Tüte voller Setzlinge für wenig Geld mit.

Danach erzählte ich dem Mann von meinem Vorhaben, Gemüse im eigenen Garten anzubauen. Er erkundigte sich nach der Beschaffenheit meines Bodens und riet mir, den Boden mit Hornspänen zu düngen. Vor allem müsse ich aber die Bodenqualität prüfen, bevor ich mit dem Gemüseanbau beginne. Der Boden wäre gut, wenn er den Wert 8 hätte, ansonsten müsse ich gegebenenfalls kalken. Meine Frage, wo ich die nötigen Tests erhalte, antwortete er, dass ich sie in jeder Apotheke kaufen könne.

Ich ging anschließend in die nächste Apotheke und fragte nach dem Test für die Bodenqualität. Die Apothekerin fragte mich, ob ich einen Säuretest meine. Da dämmerte mir, dass der Gärtner das wohl gemeint haben musste und kaufte mir Teststreifen für den PH-Wert. 😀 Zuhause setzte ich die Pflanzen ins neue Beet und in mein Hochbeet ein. Den Säuregehalt hab ich noch nicht getestet, aber ich renne jetzt wahrscheinlich in jedem Winkel des Gartens, um dort den PH-Wert zu überprüfen. Als Öko kommt mir aber kein Kalk in den Boden. Ich werde dann in der Gartenbubble nachfragen, was zu tun ist.

Das ist erst einmal ein Test. Mit den paar Pflanzen sehe ich, ob der Boden bereits geeignet ist oder erst noch weiter aufgebaut werden muss. Die paar Setzlinge kosteten mir nur 3 Mark (Euro!!!) fuffzig, das ist nicht der Rede wert. 😉

Der Händler sagte mir, dass die Gärtnerei ständig auf dem Oldenburger Wochenmarkt präsent ist. Wenn es klappt, werde ich mir dort mehr und mehr Gemüsesetzlinge kaufen. Das ist dann ein kleiner Anfang. Wenn ich mehr Erfahrungen habe, sähe ich dann auch mal was aus.

Bild: Test Rolle Universal Indicator Paper pH 1-14

Mein neues Projekt: Beete mit Kräutern und essbaren Pflanzen

Meine Stauden haben sich gut entwickelt. Im Garten vor dem Haus sind zwei Staudenbeete und im Garten hinterm Haus ebenfalls. Zu Zeit bereite ich zwei neue Beete für mein nächstes Abenteuer vor: Essbare Pflanzen. Dazu plane ich ein Beet für Mischpflanzen wie Salate, Kartoffeln, Zuchini, Möhren etc und ein Kräuterbeet. Unterbrochen werden soll es mit schattenspendenden Pflanzen, um sie im Südgarten vor zu viel Sonne zu schützen. Die Beete mit den essbaren Pflanzen liegen direkt vor meiner Küche.

Für das Gemüsebeet habe ich schon angefangen, die Grasnarbe abzuheben und den Boden zu lockern. Auf der Fläche wuchs fast nur noch Moos und ein kläglicher Rest von Rasen. Deshalb muss der Boden erst einmal gründlich aufgebaut werden, dass heißt, es muss noch ordentlich Kompost drauf. Gemulcht habe ich das Beet mit eigenem Häcksel aus dem Garten. Ein wenig Kompost habe ich noch im hinteren Nordgarten. Dort habe ich noch mehr Komposthaufen aufgeschichtet. Bis ich selber genug Kompost habe, werde ich mir wohl noch zusätzlichen Kompost besorgen. Wenn auf dem Boden ausreichend Humus gebildet wurde, kann ich anfangen. Für das Kräuterbeet braucht man keinen nährstoffreichen Boden, damit könnte ich also sofort anfangen.

Dazu muss ich allerdings erst erlernen, wie das funktioniert, welche Pflanzen zusammen passen. Ich sammele noch Informationen. Eine Zeitschrift für die Biogärtnerei habe ich schon abonniert, bei YouTube gibt es auch viele Videos. Nun werde ich einfach selber experimentell irgendwie anfangen. So habe ich mir das meiste selber angeeignet, sei es, Bluesgitarre spielen oder Websiten zu entwickeln. Und auch den bisherigen Garten habe ich einfach durch selber machen entstehen lassen. Mittlerweile ist daraus schon ein kleines Paradies für Pflanzen, Insekten und Tieren geworden. Wenn es mit dem Gemüse nicht sofort klappt, ist das auch kein Problem. Es ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen und in der Nähe ist der nächste Supermarkt.

Regen beschert volle Regentonnen

Endlich warmer #Regen nach gefühlt endloser Dürre! Was als #Unwetter angekündigt wurde, entpuppte sich bei uns als relativ harmloser Sommerregen, wenngleich auch ein zeitweise heftiger Regen. Ich nutzte dies, um meine Regentonnen wieder zu befallen. Das gelang mir auch. Insgesamt konnte ich am Abend gute zwei Kubikmeter Wasser sammeln. Nur eine 1-Kubikmetertonne wurde leider nicht ganz voll, weil das Einlaufrohr verstopft war, aber ich habe nun fast 3 qm Wasser wieder auf Reserve für die Gartenbewässerung.

Garten im Frühsommer

Der Garten blüht (noch), trotz der Hitzeperiode. die jetzt schon sehr lange anhält. Ein wenig liegt es daran, dass es im Frühjahr anfangs reichlich geregnet hat. Meine drei Kubikmeter Regenwasser, die ich gesammelt habe, sind allerdings schon seit Tagen restlos verbraucht. Nun wird es mit der Bewässerung schwieriger. Dennoch teile ich mit euch ein paar Impressionen aus dem hinteren Garten mit der „wilden Ecke“ in einer kleinen Fotogalerie. Weitere Fotos von meinem vorderen Garten folgen noch. Zum Starten der Galerie bitte auf eines der Fotos klicken.

Dürre und Trockenheit im Garten schon im Frühjahr 2023

Das Frühjahr fing dieses Jahr wettermäßig recht erfreulich an. Die Niederschläge waren lange Zeit sehr gut, sodass die Pflanzen zunächst gut anwachsen konnten. Ich hatte im vergangenen Jahr Stauden angepflanzt. Zusätzlich hatte ich Saatgut von Wildstauden ausgebracht. Ich konnte einen Teil des gesammelten Niederschlagswassers nutzen, um zusätzlich Wasser auf die Beete mit den Jungpflanzen zu gießen, damit sie sich gut entwickeln konnten. Doch Anfang Mai gingen die Niederschläge zu Ende. Bis auf einen Tag gab es keine nennenswerten Niederschläge mehr seit drei Wochen.

Mittlerweile gehen nun meine Reserven zu Ende und es ist vorerst wohl nicht mit Regen zu rechnen. Das wäre für den Garten sehr schlecht, denn Gießen ist nur ein Tropfen auf den dürren Boden. Trotz des Gießens, sind einige Planzen schon eingegangen. Bei anderen bemerke ich schon deutliche Spuren der Dürre. Wir brauchen dringend mehrere Tage durchgehend Landregen, damit der Boden durchfeuchtet und gleichzeitig die Regentonnen wieder gefüllt werden! Um Wasser zu sparen, gieße ich möglichst nur mit der Kanne.

Als weitere Möglichkeit bleibt mir nur noch das Mulchen, wenn es keinen Regen gibt. Ich habe noch Holzhäcksel, die ich dafür verwenden könnte.

Wasser im Garten mit Regentonnen sparen

Nachhaltigkeit. Die Sommer werden immer trockener. Auch bei uns in Südoldenburg wird langsam das Wasser knapp. Da heißt es umdenken. Unser Wasserversorger OOWV hat schon zeitweise das Bewässern von Feldern in der Landwirtschaft eingeschränkt und zum Wassersparen aufgerufen. Mittlerweile wird auch bei uns das Wasser teurer. Es gibt die Möglichkeit, Brunnen zu nutzen. Aber da das Grundwasser zunehmend sinkt, ist dies nur die zweitbeste Lösung. Da ich keinen eigenen Brunnen habe, dafür aber jede Menge Dachflächen, von denen Regenwasser aufgefangen werden kann, habe ich mich entschieden, Wasser zu sammeln.

Für den Garten ist die Nutzung von Regenwasser ohne Genehmigung möglich und relativ kostengünstig zu realisieren. Im letzten Jahr habe ich mit einer nicht genutzten Abfalltonne und ein paar dazu gekauften Regentonnen begonnen. In diesem Jahr habe ich mir zusätzlich zwei 1-Kubikmeter Wassertanks organisiert, mit dem ich Wasser sammele. Damit kann ich schon erheblich mehr Wasser sparen. Der Wasserschlauch mit Trinkwasser vom OOWV braucht weniger eingesetzt zu werden. Ich gieße auch nur punktuell Büsche, Stauden und Sträucher, die die Rasenflächen zunehmend ersetzen sollen. Zusätzlich mulche ich. Die Mulchschicht schützt den Boden vor schnellem Austrocknen.

Bei dem heutigen Regenwetter konnte ich innerhalb von 24 Stunden schon fast einen Kubikmeter Wasser sammeln. Gelingt mir dies mehrmals im Jahr, sollte sich dies auch auf mein Portemonnaie auswirken. Denn Trinkwasser vom Wasserwerk kostet gleichzeitig Abwassergebühren, wenn man wie ich keinen Extrazähler dafür hat. Ich bin gespannt, ob sich die Mühe für mich und meinen Garten lohnt!

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