bloggt aus Bakum und aus seiner Welt

Monat: Juni 2023

Regen beschert volle Regentonnen

Endlich warmer nach gefühlt endloser Dürre! Was als angekündigt wurde, entpuppte sich bei uns als relativ harmloser Sommerregen, wenngleich auch ein zeitweise heftiger Regen. Ich nutzte dies, um meine Regentonnen wieder zu befallen. Das gelang mir auch. Insgesamt konnte ich am Abend gute zwei Kubikmeter Wasser sammeln. Nur eine 1-Kubikmetertonne wurde leider nicht ganz voll, weil das Einlaufrohr verstopft war, aber ich habe nun fast 3 qm Wasser wieder auf Reserve für die Gartenbewässerung.

Die CDU Bakum verabschiedet Franz Hölscher und Josef Hellbernd aus dem Vorstand

Nur wenige haben sich so sehr dafür eingesetzt, dass die bleibt, wie Franz Hölscher und wie Josef Hellbernd. In meiner Heimatgemeinde ist die CDU das noch, eine Volkspartei. Ca. 270 von 6.700 Einwohnerinnen und Einwohner sind CDU-Mitglied, das sind immerhin 4% aller Bakumer, vom Baby bis zum Greis. Und dies gegen den Landes- und Bundestrend, bei dem die CDU zunehmend Mitglieder verliert. Franz und Josef sind langjährige Wegbegleiter und gute Freunde, und beide waren nicht nur Vorsitzende sondern auch Netzwerker und Ansprechpartner für die Leute. Bis zuletzt erreichte die CDU die höchsten Wahlergebnisse bei Kommunalwahlen. Franz und Jupp kämpften auch gemeinsam dafür, dass die CDU Wahlergebnisse auf Europa-, Bundes- und Landesebene ungewohnt hoch blieben. Und bauten dabei ein Team um sich herum auf, die gemeinsam für die Volkspartei CDU kämpften.

Carolin Grieshop will die CDU als Volkspartei erneuern

Auf der Mitgliedervollversammlung wurde der CDU Vorstand neu gewählt. Neue Vorsitzende des Bakumer CDU-Gemeindeverbandes ist Carolin Grieshop. Sie will sich für den Zusammenhalt in der Gemeinde einsetzen. Dazu müsse sich die CDU erneuern, verjüngen und weiblicher werden. Damit hat sie vollkommen Recht! Der Altersdurchschnitt in der CDU ist 59 Jahre, viel höher, als der Altersdurchschnitt in unserer jungen und kinderreichen Gemeinde. Es müssen also möglichst viele junge Leute, besonders mehr Frauen, für die CDU gewonnen werden, wenn die CDU weiterhin Volkspartei bleiben will, als Wähler und als Wählerinnen aber auch als Mitglieder. Dazu braucht die CDU nicht nur neue Formate, sondern auch die Themen, die den jungen Familien und Leuten auf dem Herzen liegen. Eine gute Basis für mehr Beteiligung von Frauen bildet dafür bereits die starke FrauenUnion Bakum. Aber auch die jungen Väter und Männer müssen überzeugt und mitgenommen werden. Als hat die CDU alleine keine Zukunft. Denn die alten weißen Männer – ich bin einer davon 😉 – sterben auch in der CDU aus.

Oldenburg steht queer

In war am Samstag, den 17. Juni 2023, der . Ich hatte das gar nicht auf dem Film und wunderte mich, dass in der ganzen Innenstadt ungewohnt viel los war. Da in der Fußgängerzone sehr viele Menschen verkleidet oder mit Taschen, Schals und Flaggen in den Regenbogenfarben liefen, dämmerte mir, dass der Anlass der in der Huntestadt ist.

Ich war noch nie auf einem CSD in Oldenburg und ließ mich vom Strom der Leute auf den Schlossplatz ziehen. Auf der Bühne sprach gerade ein grauhaariger Mann mittleren Alters. Es stellte sich heraus, dass es sich um den Oldenburger Bürgermeister handelte. Er gab ein Statement für und ab und sagte der Bewegung seine volle Unterstützung zu. Der Platz war rappelvoll, so dass man meinen könnte, ganz Oldenburg ist lesbisch, schwul, transsexuell, queer oder intersexuell und Menschen, die in klassischen Familien mit Vater, Mutter und Kindern leben, gäbe es in Oldenburg gar nicht mehr. Auf jeden Fall war die Botschaft der LBTQI Bewegung: „Wir sind viele“.

Ich vermute, dass sich auch viele heterosexuelle Menschen der Demo anschlossen, um ein Zeichen der #Solidarität, und zu geben. Das ist heute ganz modern geworden. Man gibt sich „tolerant“ und „offen“ gegenüber Vielfalt, selbst dann, wenn man sehr intolerant gegenüber anderen Meinungen und Ansichten ist. Zum Beispiel denen gegenüber, die in klassischen bürgerlichen Verhältnissen leben und mit LBTQI nichts am Hut haben, eben jene, die dem bunten Zirkus auf dem CSD lieber aus dem Weg gehen, weil sie ihn ablehnen. Das sind längst nicht immer nur homophobe oder intolerante Menschen. Sondern ganz normale Leute, wie du und ich, die einfach ihre Ruhe haben wollen. Allerdings gilt das für queere Menschen im Alltag nicht weniger. Sie möchten nichts anderes, als so lieben und leben, wie es ihnen gefällt.

In den Reden, die auf der Bühne vorgetragen wurden, klang immer wieder heraus, dass dies leider für queere Menschen oft nicht der Fall ist. Es gibt immer noch viel Hass gegenüber Menschen gibt, die „anders“ als die Mehrheit sind. Immer wieder liest man von Gewalt gegen Schwule oder Lesben. Diejenigen, die andersartige Menschen offen angreifen, geraten aber immer mehr in die Minderheit. Die Vorurteile der meisten Menschen in unserer Gesellschaft sind im täglichen Leben weitaus geringer, als es beschworen wird. Fast jeder Mensch hat in seinem Umfeld Bekannte, Arbeitskollegen oder sogar Familienangehörige, die schwul oder lesbisch sind. Vielfalt ist längst Alltag, dennoch führt sie auch immer mehr zu Unverständnis und Konflikten, die man mit Demonstrationen nicht ändern kann. Denn diejenigen, die man eigentlich erreichen möchte, kommen nicht zu einem CSD.

Die LBTQI-Szene hat in unserer Gesellschaft allerdings schon eine große Relevanz. Auf CSD-Veranstaltungen buhlen Gewerkschaften soziale Einrichtungen und alle Parteien (außer der ) um Interesse bei den Bürgern, um Mitglieder, Wählerinnen und Wähler. Selbst die Oldenburg war mit einem Stand vertreten, ich fragte einen CDU‘ler, der einen orangefarbenen Hut trug, wie er denn zur steht. Vorsitzender Merz hatte sich vor kurzen noch klar dagegen positioniert und auch der lokale CDU-Mann sagte, dass die Gendersprache keinesfalls in Bildungseinrichtungen und Behörden vorgeschrieben werden dürfe. Hier sei eine klare Grenze, die die CDU ziehe, sagte er. Ansonsten stehe auch die CDU für Vielfalt und Toleranz. Dass die LBTQI-Bewegung auch in der CDU bereits eine machtvolle Stellung hat, sieht man an den vielen prominenten und weniger prominenten CDU-Leuten in Führungspositionen. Ein Geschmäckle hatte die „Samenspende“ der CDU, eine Tüte Blumensaat, die die CDU-ler auf dem CSD in Oldenburg verteilten. Ein wenig schmunzeln muss ich schon darüber.

Info-Material und Aufkleber, die auf dem CSD verteilt wurden, unter anderem auch die CDU Samenspende.

Ladehemmung bei der EWE

Es ist schon peinlich, wenn drei von fünf Ladestationen für das auf dem Hof des Energieversorgers nicht funktionieren. Nicht zum ersten Mal konnte ich dort einen Ladevorgang mit meinem nicht starten. Zwar wurden meine Ladekarten akzeptiert, aber die Ladesäule lieferte keinen Strom. „Ladevorgang pausiert“, stand auf dem Display der Compleo-Säule, auf der sich auch ein Aufkleber befindet, dass es sich hier um Testsäulen handelt, die möglicherweise nicht funktionieren. Die drei Compleo Säulen befinden sich dort allerdings schon seit Monaten im Test-Zustand. Offensichtlich hat die EWE schlichtweg vergessen, sich um ihre Säulen zu kümmern. Die EWE gehört eigentlich mit zu den größten Anbietern von .

Garten im Frühsommer

Der Garten blüht (noch), trotz der Hitzeperiode. die jetzt schon sehr lange anhält. Ein wenig liegt es daran, dass es im Frühjahr anfangs reichlich geregnet hat. Meine drei Kubikmeter Regenwasser, die ich gesammelt habe, sind allerdings schon seit Tagen restlos verbraucht. Nun wird es mit der Bewässerung schwieriger. Dennoch teile ich mit euch ein paar Impressionen aus dem hinteren Garten mit der „wilden Ecke“ in einer kleinen Fotogalerie. Weitere Fotos von meinem vorderen Garten folgen noch. Zum Starten der Galerie bitte auf eines der Fotos klicken.

Frau Högl fordert die Musterung zum Wehrdienst zurück

Die Wehrbeauftragte Eva Högl fordert, die wieder einzuführen, um auf diese Weise mehr „Nachwuchs“ für unser #Militär zu gewinnen. Bei dieser Nachricht kommen mir alte Erinnerungen wieder hoch, an meine und meine 456 Tage in der in den 80iger Jahren des letzten Jahrhunderts.

In meinem geburtenstarken Jahrgang wurden noch alle zum Wehrdienst verpflichtet. Von sprach damals noch niemand, schon gar nicht für Männer. Heute will Högl immerhin gleiches Recht für alle Geschlechter. Es sollen also auch und all jene gemustert werden, die sich weder als Männlein noch als Weiblein einordnen lassen (wollen). Dass so eine „Fleischbeschau“ keinesfalls zur Werbung für die Bundeswehr beiträgt, kann ich als ehemaliger Wehrpflichtiger nur bestätigen. Aber eine Musterung würde dem Staat jede Menge Daten liefern, welche Diverse, Frauen und Männer im Ernstfall als :Inn:en eingezogen werden könnten.

Spätestens jetzt sollte bei jedem jungen Menschen, ganz gleich ob Weiblein oder Männlein oder dem Rest, die Alarmglocken schrillen. Nicht wegen der Musterung, denn die wird wohl so schnell nicht wieder eingeführt. Aber im Fall eines Falles droht jede(r) „Wehrfähigen“ der Zwang zum Kriegsdienst. Da spielt keine Rolle, ob man das Kriegshandwerk beherrscht oder nicht. Wen wird der Zwangseinzug zum Militär im Kriegsfall vor allem treffen? Die Männer. Ein Blick Richtung und sollte genügen, um zu sehen, was passiert, wenn ausbricht. Dort werden potentiell alle Männer zum Wehrdienst gezwungen, während die Frauen „freiwillig“ im Militär eingesetzt werden. Die Frauen dürfen mit ihren Kindern vor dem Krieg fliehen, während die Männer kämpfen und sterben müssen. Der Krieg hat seine eigenen Gesetze.

Immer öfter Produkte ohne deutsche Produktbezeichnung

Ist es euch schon aufgefallen, dass man auf immer mehr Produkten nach einer deutschen Bezeichnung oder Produktbeschreibung suchen muss?

Wie zum Beispiel bei dieser Packung: Enthält sie nun Batterien oder Akkus? In diesem Fall handelt es sich um Akkus, die bereits mit Strom geladen wurden. Auf der Vorderseite ist nur der englische Begriff „Accu Recharge“ zu sehen. Für den nicht des Englischen Kundigen gibt es nur eine Warnung auf der Rückseite in Deutsch, die Akkus in nur in ein geeignetes Ladegerät zu legen. Es handelt sich hier also um bereits aufgeladene Akkus!

Da viele Produkte nur noch in Selbstbedienung verkauft werden, haben die Angestellten in den Märkten an den Kassen oft keine Ahnung von den Produkten. In diesem Fall erzählte mir die Kassiererin, es handle sich wohl um Batterien, sie wisse es aber selber nicht so genau. Für Kunden ist es einfacher, Artikel bei Amazon zu kaufen, als im stationären Handel. Dort gibt es in der Regel eine deutsche Produktbezeichnung für die meisten Artikel und man kann genau eingeben, was man sucht: Akkus oder Batterien.

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