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Banküberweisung scheitert an neuen IBAN Regeln

Seit einiger Zeit wurden die Regeln im Überweisungsverkehr verschärft. Beim Online Banking wird die Angabe des IBAN-Empfängers kontrolliert. Ist sie nicht korrekt, scheitert die Überweisung. Die korrekte Angabe des Zahlungsempfängers war bislang nicht notwendig, entscheidend war nur die korrekte Angabe der IBAN-Nummer. Auf vielen Rechnungen fehlt aber die korrekte Angabe des IBAN-Empfängers, geschweige denn ein QR-Code mit den korrekten Zahlungsangaben für die Banking-Apps.

Die meisten Überweisungen werden heute online getätigt. Daher ist es verwunderlich, dass die meisten Rechnungen noch nicht automatisch für das Online Banking ausgerüstet sind. Banking Apps ermöglichen heute eine Foto-Überweisung, bei der das Programm die Bankangaben analysiert. Dazu werden die Kontonummer und Rechnungsnummer sowie der Absender der Rechnung automatisch in den Überweisungsauftrag eingefügt. Der Rechnungsabsender entspricht aber selten den korrekten Namen des IBAN-Empfängers.

So dürften nun derzeit viele Banküberweisungen scheitern und die Buchhaltung eines so manchen Unternehmens verzweifeln. Zahlreiche fehlerhafte Rechnungen werden derzeit wohl nicht bezahlt, weil die Online-Überweisung scheitert. Heute landete die erste fehlerhafte Rechnung bei mir in meiner Ablage und ich mahnte beim Rechnungssteller eine neue korrekte Rechnung an.

Gott sei Dank bekomme ich nur selten Rechnungen, die ich überweisen muss. Die meisten Gebühren und Beiträge werden per Lastschrift abgebucht.

Essen aus dem Notvorrat

Was macht man, wenn die Lebensmittelversorgung zusammenbricht, zum Beispiel wegen einer Cyberattacke oder eines Stromausfalls? Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt, neben anderen wichtigen Dingen einen Notvorrat an Lebensmitteln für 10 Tage aufzubauen. Dieser Vorrat sollte aus haltbaren Nahrungsmitteln bestehen. Obstkonserven, Brot, Reis, Kartoffeln, Fleischgerichte, Milchprodukte, Gemüse- und Obstkonserven, Kekse und vor allem ausreichend Trinkwasser (20 L pro Person) und Brauchwasser für die Hygiene.

Die Lebensmittel sollten schnell und einfach zubereitbar sein. Ich habe mir schon einige Gedanken gemacht und einen kleinen Notvorrat aufgebaut, sodass ich zumindest etwas zum Beißen und genug zum Trinken habe. Einfach ist das nicht, denn das, was ich normalerweise esse, gibt es im Notfall nicht mehr zu kaufen: Frisches Gemüse und Obst. Und Dosenfutter esse ich normalerweise nie.

Überlebe ich den Notfall überhaupt? Was isst man denn dann? Paar Dinge, die mir vielleicht schmecken könnten, habe ich mir schon gekauft. Nudeln mit Sauce Bolognese geht vielleicht mal. Oder Grünkohlgericht fertig im Glas, das hole ich mir manchmal von dem Schlachter aus dem Nachbardorf. Gulasch habe ich auch von ihm fertig und Currywurst in Sauce. Ich hatte sogar Ochsenbäckchen in Sauce gekauft. Etwas Kekse, Knäckebrot und Dosenbrot ist auch im Notvorrat, sodass ich ein paar Tage lang klar käme.

Einen klenen ersten Test habe ich schon mal gemacht. Es gab Ochsenbäckchen aus dem Glas. Aufwärmen, ein paar gestampfte Kartoffeln und dazu etwas Rotkohl. Die zerdrückten Kartoffeln mit etwas Milch durch mischen und Muskatpulver und Pfeffer würzen. Das schmeckte so gut, dass ich mir das sogar mit ein paar kleinen Ergänzungen als Weihnachtsessen vorstellen könnte. Ein Gläschen Rotwein dazu, ein paar eingemachte Pfirsiche dabei und fertig ist das Menu! Rindfleischsuppe als Vorgericht ist auch im Notvorrat enthalten.

Fest 35 Jahre Freundschaft zwischen Beuren und Bakum

Es fing eigentlich mit einer Brieffreundschaft zweier Mädchen aus Bakum (Südoldenburg) und Beuren (Eichsfeld) noch vor dem Mauerfall an. 1989 fiel die Mauer zwischen West und Ost und genau vor 35 Jahren, am 2. Oktober 1990, fuhr ein Bus aus Bakum nach Beuren und hissten dort gemeinsam mit den Beuerschen vor der Sankt Pankratius Kirche unter den Klängen der Nationalhymne die schwarz-rot-goldene Fahne. Anschließend ging es zur Gaststätte „Gurke“ beim Schützenverein, wo gemeinsam gefeiert wurde.

Darauf folgten in den Jahren viele gegenseitige Besuche in Bakum und Beuren und dann kam die Pandemie, die einen Strich durch damals geplante Feiern zog. Beim Musikerbundesfest waren Beuersche Freunde wieder in Bakum und das Fest der Deutschen Einheit und unserer nun 35 Jahre andauernden Freundschaft feierten wir in Beuren.

Der Bericht über die Fahrt folgt unter dem Bild.

Christian Zwingmann, Bürgermeister Leinefelde-Worbis, Harald Kuper (Bakum), Ortsbürgermeister Joachim Schönekäs (Beuren) und Bürgermeister Tobias Averbeck (Bakum)

Wir Bakumer wurden am 3. Oktober nachmittags herzlich in Beuren empfangen, im Vereinsheim des Sportvereins gab es Kuchen, anschließend eine Dorfrally mit kleinen Wettbewerben beim Sportverein, der Feuerwehr und dem Schützenverein. Auch die Montessori-Ganztagsgrundschule mit ihrem pädagischen Konzept und die Kirmesburschen Beuren mit ihrer alten Tradition lernten die Bakumer kennen.

Abends wurde vor der Kirche mit Fackelzug der Kirmesburschen und den Klängen der Beuerschen Blaskapelle das Oldenburger Lied, das Eichsfeldlied und die Nationalhymne gesungen und feierlich die Nationalflagge gehisst. Bürgermeister Joachim Schönekäs hielt eine bewgende Ansprache.

Am nächsten Morgen feierten wir in der Beuerschen KIrche Dankgottesdienst. Anschließend besichtigten wir den Turm, das ortsprägende Bauwerk und zum Abschluss gab es deftige Erbsensuppe, bevor wir wieder nach Bakum zurück reisten. Das Fest war voller Erlebnisse und Begegnungen und wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.

Meine Erfahrung bei der Rückgabe alter Smartphones und Computer..

Seit langer Zeit hat sich bei mir ein Berg alter Computer, Ipads, Zubehör und Smartphones angesammelt. Geräte, die teilweise wohl zwanzig Jahre alt sind, und schon lange nicht mehr genutzt werden. Die Daten auf dem alten Computer hatte ich von ein paar Monaten entfernt, indem ich ihn in den Werkszustand zurückversetzt habe. Das Gleiche natürlich auch bei meinen Mobilgeräten. Ich weiß, theoretisch könnten die Daten wiederhergestellt werde, aber ich halte dies für absolut unwahrscheinlich, dass dies jemand macht. Er oder sie würde auch nicht viel mit den Daten anfangen können, die mal vor vielen Jahren dort eingegeben wurden.

Aber die Angst, dass jemand Daten alter Computer oder Smartphones missbrauchen könnte, macht vielen Leuten mehr Sorgen als dass ihre Daten auf ihren aktuellen Geräten gesammelt und missbraucht werden könnten. Deshalb benutzen die Leute zwar ihre Windows, Apple und Google Geräte völlig unbesorgt, entsorgen ihre Altgeräte aber aus Angst nicht, weil jemand sie ausplündern könnte.

Genau mit dieser Angst argumentierte heute eine Verkäuferin in einen Elektronik Fachgeschäft mit mir. Dort brachte ich heute meine Altgeräte hin, um sie zu entsorgen. Man war offensichtlich irritiert, dass jemand sein Recht wahrnimmt, seine Altgeräte in den Fachhandel zur Entsorgung zurückzugeben. Es scheint nicht häufig vorzukommen, dass Leute Altgeräte in den Handel abgeben. Die Verkäuferin war nach kurzem Zögern, ob das wohl geht, bereit, die Geräte zurückzunehmen. Sie sprach mich aber darauf an, ob ich die Festplatten entfernt hätte. Ich erklärte ihr, dass ich die Geräte auf Werkszustand zurückgestellt hätte, aber nicht damit rechne, dass sich jemand ausgerechnet auf meinen Geräten die Mühe macht, die Daten wieder herzustellen und zu missbrauchen.

Dann fragte sie mich, ob ich ob ich denn meine aktuellen Smartphones, Tablets oder Computer versichert hätte. Ich war nun etwas erstaunt, denn dieses Thema hat gar nichts mit der Rückgabe alter Geräte zu tun. Keine Versicherung zahlt, wenn die Lebensdauer eines Geräte zu Ende ist und es entsorgt werden muss. Der Verkauf von Versicherungen muss wohl bei diesen Läden ein Riesengeschäft sein, nur so erklärt sich mir, dass man beim Kauf eines Gerätes intensiv bedrängt wird, eine Versicherung anzubieten. Ich vermute mal, dass der Handel mehr Spanne mit Versicherungen als mit den Geräten selber verdient. Es wäre übrigens ein geschicktes Geschäftsmodell, den Leuten bei Rückgabe von Altgeräten Versicherungen anzudrehen. Bei mir funktioniert aber dies auch nicht, denn ich schließe solche Verträge grundsätzlich nicht ab, was ich der Vekäuferin auch erklärte.

Die Verbraucherzentrale rät ebenfalls vom Abschluss solcher Versicherungen ab. In der Regel erhält man maximal ein Ersatzgerät der gleichen Qualität, repariert wird selten. Bei Verlust zahlt keine Versicherung. Bislang hatte ich mit meinem Gerät nur letzteren Fall, ich hatte mein Fairphone verloren. Da hätte mir keine Versicherung etwas genutzt.

Verbraucherzentrale: Versicherung für Tablet und Smartphone lohnt nicht

Wofür ich mir ein neues Google Pixel gekauft habe

Seit ein paar Tagen bin ich stolzer Besitzer eines Google Pixel 9a. Es ist mein zweites Pixel-Handy! Warum habe ich mich wieder für ein Google Pixel entschieden? Mein Google Pixel 7a kommt langsam in die Jahre. Auf ihm läuft GrapheneOS, ein googlefreies Android, mit dem ich sehr zufrieden bin. Es wird weiterhin mein Hauptgerät bleiben. Noch zwei Jahre lang erhält es Sicherheitsupdates.

Ein Nachteil von GrapheneOS ist, dass nicht alle Anwendungen, die in Zukunft wichtig werden können, reibungslos darauf laufen. Zum Beispiel kann man kein Google Pay, Online Banking und keine elektronische Patientenakte nutzen. Auch mit der App DB Navigator hatte ich auf meinem GrapheneOS Handy Probleme. Und dies trotz Google Play Service – Dienste, die man auf dem Gerät installieren kann.

Im Alltag ist dies (noch) nicht so von Bedeutung. Wenn man zu Einschränkungen bereit ist, kann man gut auf Google Handys verzichten. Mir gefallen viele Opensource-Apps sogar besser wie auf Google Android Handys. Und auf einem GrapheneOS Handy gibt es nur Apps, die man braucht und Apps, die man selber installiert hat. Auf dem Handy kann ich meine eigenen Web-DAV Kalender und Adressbücher einrichten. Telegram und Signal laufen auch auf GrapheneOS, auch WhatsApp mit (Google Play Diensten). Es gibt keine vorinstallierten Bloat-Apps. Die Apps aus dem F-Droid Store sind werbe- und trackingfrei. Allerdings fehlen halt die oben genannten Apps, die nur auf Apple- oder Google Geräten laufen.

Als Alternative hatte ich auf Fernreisen immer mein IPad dabei, damit konnte ich dann den DB Navigator nutzen, was aber nicht ganz so bequem wie mit dem Handy ist. Aber man könnte darauf auch verzichten und stattdessen z.B. mit ausgedruckten Bahntickets reisen. Schwierig wird es, wenn in Zukunft die EuID, der digitale Personalausweis und digitale Führerschein eingeführt werden und die nur auf Apple oder Google Geräten funktionieren. Und wenn auch die Debit- und Kreditkarten nur noch digital ausgegeben werden. Dann geht es nicht mehr ohne (Google- oder Apple-) Handy.

Aus diesem Grund habe ich mch entschieden, mir doch noch zusätzlich ein Google Pixel anzuschaffen, auf dem ich für diese Aufgaben gerüstet bin und dem ich später auch GrapheneOS installieren lassen kann, wenn man altes Pixel Handy keine Sicherheitsupdates mehr bekommt. Auf dem neuen Pixel wurden nur der DB Navigator und die Krankenkassen Apps installiert. Messenger, Kontakte, Kalender usw wurden nicht in das Gerät importiert. Ich habe das Gerät auch mit einer SIM Karte und eigenen Mobilfunkanschluss ausgestattet, der aber nur dazu dient, um mobiles Internet nutzen zu können. Telefonieren will ich mit dem Gerät nicht.

Es gibt noch weitere Gründe, sich für ein Google Pixel zu entscheiden. Das Googe Pixel 9a ist zum Beispiel immer noch preiswerter als das vergleichbare Apple IPhone 16e. Bei den Samsung Handys, die es noch günstiger gibt, ist zusätzlich zu den Google Apps haufenweise Bloatapps von Samsung vorinstalliert. China Handys kommen für mich nicht in Frage. Es gibt kein anderes Android Handys, die so lange Sicherheitsupdates bekommen wie die Google Pixel Geräte. Das ist für mich ein wesentliches Kaufargument.

Hat der öffentliche Nahverkehr (ÖPNV) in Deutschland Zukunft?

Gestern beschäftigte ich mich in meinem Blog-Artikel „Mobilität wieder ohne Deutschlandticket?“, ob man ohne das Deutschlandticket im Nahverkehr mobil sein kann. Das Ergebnis war: Es ist fast unmöglich.

Das Deutschlandticket ist derzeit alternativlos. Ohne Deutschlandticket scheitert man an der Kleinstaaterei im Nahverkehr, denn für den ÖPNV sind die Kommunen und Bundesländer verantwortlich. Das hat zu einer Unzahl an kommunalen Verkehrsbetrieben und Verkehrsverbünden geführt, die ihre eigenen Tarifgebiete haben. Spätestens wenn man die Grenzen eines Verkehrsverbundes überschreitet, braucht man ein neues Ticket.

Allein in Vechta gibt es OM-Bus, Wilmering, Moobilplus und die Nordwestbahn. Will man ohne das Deutschlandticket eine Ticket für eine Einzelfahrt kaufen, wird es kompliziert. Jedes Verkehrsunternehmen hat seinen eigenen Tarif. Der Kauf eines gemeinsamen Tickets ist gar nicht möglich.

Benutzt man Apps wie den Fahrplaner (VBN) oder den DB Bahn Navigator, erhält man zwar eine Fahrplanauskunft, aber keinen Preis für das Ticket. Man kann höchstens ein Niedersachsenticket kaufen, das niedersachsenweit gilt. Ob man damit Moobilplus oder Wilmering Linienbusse nutzen kann, sollte man allerdings vorher erfragen.

Das eigentliche Problem des Nahverkehrs in Deutschland wurde mit dem Deutschlandticket überdeckt: Das undurchsichtige Dickicht an Verkehrsbetrieben, -verbänden und Interessen. Und die damit verbundene Ineffizienz unseres Nahverkehrs. Die gegensätzlichen Interessen und Zuständigkeiten werden dazu führen, dass man sich über die Übernahme der Kosten für ein gemeinsames Deutschlandticket nicht einigen wird, ganz gleich, wie teuer man das Deutschlandticket macht. Je teurer das Deutschlandticket wird, desto weniger attraktiv ist es für die Leute.

Mit der Zukunft des Deutschlandtickets und des ÖPNV in Deutschland sieht es so lange schlecht aus, so lange der ÖPNV nicht effizienter und moderner organisiert wird. Wir brauchen weniger Verkehrsverbünde und ein einheitliches Bezahlungs- und Tarifsystem für alle öffentlichen Nahverkehrsangebote.

Mobilität wieder ohne Deutschlandticket?

Seit zwei Jahren bin ich mit dem Deutschlandticket mobil. Ursprünglich kostete es 49 Euro, dann 58 Euro pro Monat. Ab kommenden Jahr soll das Deutschlandticket auf 64 Euro angehoben werden. Sicher werde ich mir auch für diesen Preis das Deutschlandticket abonnieren, aber nicht für das gesamte Jahr. Zumindest in den Wintermonaten überlege ich mir bei einer weiteren Anhebung des Preises, ob ich das Deutschlandtickets für diesen Zeitraum kündige. In den Wintermonaten bin ich nicht so viel unterwegs wie im Sommer.

Welche Alternativen gäbe es für mich?

  • Das Auto – statt Bahn und Bus wieder mehr mit dem Elektroauto fahren.
  • BahnCard 50 – Mit der BC50 kann man für 15 Euro nach Osnabrück oder Bremen und zurück fahren. Da die Preise von Regionalzügen (die oft genauso schnell wie Schnellverbindungen sind) mit der BC50 relativ günstig sind, zahlt sich das im Bahnverkehr auch aus, wenn man nicht mit Superspartarifen fahren kann. Nachteil: Jedes Ticket muss vor Fahrtbeginn gekauft werden. Mit BC50 Rabbat geht dies nur mit dem DB Navigator. Die BahnCard 50 kostet allerdings auch Geld und lohnt sich nur, wenn man auch sonst öfter Flextarife im Fernverkehr nutzt. Da sie für Senioren „nur“ 82 Euro mehr als die BC25 kostet, ist sie für mich eine Option.
  • ÖPNV – Hier wird es kompliziert. Tickets kann man mit den Apps DB Navigator und den Apps der Verkehrsbetriebe oder Verkehrsverbünde kaufen. Jede Fahrt muss mit der App vor Fahrtbeginn gekauft werden. Dazu muss die Start- und Endhaltestelle bekannt sein. Einzelkarten sind im ÖPNV relativ teuer. Eine Einzelfahrkarte in Oldenburg kostet 2,90 Euro. Bei zwei Fahrten ist man schnell 6 Euro los. Dafür kann man dann auch Parkgebühren zahlen. ÖPNV werde ich ohne Deutschlandticket wohl nur im Ausnahmefall nutzen. Zu kompliziert und zu teuer!
  • Rad oder zu Fuß – Als Alternative zum ÖPNV könnte ich auch auf mein Klapp-Ebike setzen. Es lässt sich im Auto und Zug leicht mitnehmen. Von Bremen Hauptbahnhof und Osnabrück-Altstadt. Bahnhof ist man allerdings recht schnell auch zu Fuß in der Innenstadt. Aber ich könnte das Rad benutzen, um vom P+R Parkplatz in die Innenstadt zu fahren.

Fazit: Auf das Deutschlandticket zu verzichten bedeutet für mich, auf Mobilität zu verzichten. Fahrten mit Bus und Bahn müssen vorher sorgfältig geplant werden. Spontan in Bus und Bahn einsteigen und losfahren geht nicht mehr. Der ÖPNV wird für mich ohne Deutschlandticket absolut unattraktiv. Daher lohnt sich der Verzicht aufs Deutschlandticket für mich nur in den absoluten Wintermonaten, in denen man vielleicht nur selten nach Bremen, Oldenburg oder Osnabrück fahren möchte und sonst eher zuhause bleibt.

Ich weiß nicht, was die sich in der Politik da so ausdenken. Eine Verteuerung des Deutschlandtickets führt nur dazu, dass weniger Leute Bus und Bahn benutzen, mehr Einnahmen wird es nicht in das System bringen.

Beuersche Freunde in Bakum zu Besuch

Nach längerer Zeit haben wir uns wieder getroffen. Freunde aus dem thüringischen Beuren waren anlässlich des Musikerbundesfestes in Bakum zu Besuch. Die Beurschen waren mit ihrem Ortsteilbürgermeister Joachim Schönekäs sowie auch einer Gruppe ihres Beuerschen Carnevalsvereins dabei, die auch auf dem großen Showkonzerts des Musikvereins Bakums mit einer tollen Tanzeinlage auftraten. Ich habe die Beuerschen seit der Corona Pandemie das erste Mal wieder getroffen und war umso mehr erfreut, dass die mich sofort erkannten und begrüßten. Sehr lange unterhielt ich mich mit Uwe Kaufhold und Joachim Schönekäs über Beuren und Bakum.

Bakum und Beuren wie Südoldenburg und das Eichsfeld haben schon lange gemeinsame Beziehungen und Verbindungen. Gleichzeitig haben wir vieles, was wir mit einander austauschen können. Das Eichsfeld und Thüringen bieten eine tolle Landschaft und lange Geschichte. Da gibt es viel zu entdecken. Gemeinsam verbindet uns unsere Geschichte der Teilung und Wiedervereinigung, die wir gemeinsam so eng miterlebt haben. Diese Geschichte lohnt sich, nun weiter zu schreiben.

Am 3. Oktober werden wir in Beuren feiern. Mit einem Bus fahren wir Bakumer nach Beuren. Ich bin gespannt auf diese Fahrt.

Titelbild: Bakums Bürgermeister Tobias Averbeck und ich mit den Beuerschen Freunden.

Nabu-Radtour Rechterfeld Wildeshausen Dötlingen

Es war das erste Mal, dass ich an einer Radtour mit der NABU Bakum teilnahm. Zunächst starteten wir mit Autos zum Startpunkt der Rundtour, an der Rechterfelder Kirche. Von dort aus ging die Fahrt vorbei an den Kleinenknetener Steinen über idyllische Wege durch Geest und Heide nach Wildeshausen. Dort besichtigten wir den Bibelgarten an der Alexanderkirche. Weiter ging es dann entlang der Hunte nach Dötlingen, wo wir Kaffee tranken und anschließend den Dorfgarten besichtigten. Von dort aus ging es dann zur Wassermühle Heinefelde und zurück nach Rechterfeld.

Ich habe die Tour mit meiner Navigations-App Organic Maps aufgezechnet. Die Strecke könnt ihr euch als gpx-Datei herunterladen und in eure Navigations-App (z.B. Google Maps, Osmand, Organic Maps) importieren. Download: https://www.openstreetmap.org/user/gbakum/traces/12060246

Streckenverlauf der Radtour (Screenshot Organic Maps Navitations App

Was kommt, wenn das Deutschlandticket floppt?

Die Zukunft des Deutschlandtickets bleibt weiterhin ungeklärt. Dabei geht es hauptsächlich um die Finanzierung der Flatrate. Kommunen, Länder und der Bund streiten sich darüber, wer das wachsende Defizit ausgleicht. Verschärft wird dies dadurch, dass in Deutschland das einheitliche Nahverkehrsticket an einem festen monatlichen Preis gekoppelt ist, aber die Kosten zum Beispiel für das Personal ständig wächst, nicht zu letzt aufgrund starker Gewerkschaften und hohem Grad an Tarifbindung in dem Sektor. Hinzu kommen die steigenden Ausgaben für den Erhalt und die Modernisierung öffentlicher Verkehrsangebote. Das vorprogrammierte Finanzloch könnte dazu führen, dass das Deutschlandticket in seiner jetzigen Form abgeschafft wird. Was wäre die Alternative für das jetzige Deutschlandticket?

Da lohnt sich der Blick in andere Länder. Ich war letztens in Brünn. Dort kann man mit einer Chipkarte, App oder auch direkt mit Kreditkarte fahren. Dazu muss man sich vor Fahrtantritt einloggen und vor dem Austieg ausloggen. In Straßburg funktionierte es ähnlich mit App oder Chipkarte. In den Niederlanden kann man mit der OV-Chipkaart landesweit jeden Zug oder jede Straßenbahn nutzen.

Falls in Deutschland das Deutschlandticket mit günstigem Monatstarif abgeschafft wird, sollte auch in Deutschland ein einheitliches Ticketsystem eingeführt werden, bei dem man mit Kredit- oder Chipkarte jedes Nahverkehrsmittel nutzen kann. Am besten mit einer Chipkarte und Tarifen, die bei einer häufigen Nutzung günstige Rabbatpreise bis zu einer monatlichen Höchstgrenze abrechnet. Zugleich sollte die Chipkarte übertragbar sein und man müsste damit auch mehrere Personen (Familie) zu günstigen Preisen mitnehmen können. Dann könnten es Familien und Wohngemeinschaften gemeinsam nutzen und das neue Ticket würde für weitere Zielgruppen interessant, die mit dem jetzigen Deutschlandticket nicht erreicht werden.

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