Der Garten blüht (noch), trotz der Hitzeperiode. die jetzt schon sehr lange anhält. Ein wenig liegt es daran, dass es im Frühjahr anfangs reichlich geregnet hat. Meine drei Kubikmeter Regenwasser, die ich gesammelt habe, sind allerdings schon seit Tagen restlos verbraucht. Nun wird es mit der Bewässerung schwieriger. Dennoch teile ich mit euch ein paar Impressionen aus dem hinteren Garten mit der „wilden Ecke“ in einer kleinen Fotogalerie. Weitere Fotos von meinem vorderen Garten folgen noch. Zum Starten der Galerie bitte auf eines der Fotos klicken.
Schlagwort: Bewässerung
Das Frühjahr fing dieses Jahr wettermäßig recht erfreulich an. Die Niederschläge waren lange Zeit sehr gut, sodass die Pflanzen zunächst gut anwachsen konnten. Ich hatte im vergangenen Jahr Stauden angepflanzt. Zusätzlich hatte ich Saatgut von Wildstauden ausgebracht. Ich konnte einen Teil des gesammelten Niederschlagswassers nutzen, um zusätzlich Wasser auf die Beete mit den Jungpflanzen zu gießen, damit sie sich gut entwickeln konnten. Doch Anfang Mai gingen die Niederschläge zu Ende. Bis auf einen Tag gab es keine nennenswerten Niederschläge mehr seit drei Wochen.
Mittlerweile gehen nun meine Reserven zu Ende und es ist vorerst wohl nicht mit Regen zu rechnen. Das wäre für den Garten sehr schlecht, denn Gießen ist nur ein Tropfen auf den dürren Boden. Trotz des Gießens, sind einige Planzen schon eingegangen. Bei anderen bemerke ich schon deutliche Spuren der Dürre. Wir brauchen dringend mehrere Tage durchgehend Landregen, damit der Boden durchfeuchtet und gleichzeitig die Regentonnen wieder gefüllt werden! Um Wasser zu sparen, gieße ich möglichst nur mit der Kanne.
Als weitere Möglichkeit bleibt mir nur noch das Mulchen, wenn es keinen Regen gibt. Ich habe noch Holzhäcksel, die ich dafür verwenden könnte.
Nachhaltigkeit. Die Sommer werden immer trockener. Auch bei uns in Südoldenburg wird langsam das Wasser knapp. Da heißt es umdenken. Unser Wasserversorger OOWV hat schon zeitweise das Bewässern von Feldern in der Landwirtschaft eingeschränkt und zum Wassersparen aufgerufen. Mittlerweile wird auch bei uns das Wasser teurer. Es gibt die Möglichkeit, Brunnen zu nutzen. Aber da das Grundwasser zunehmend sinkt, ist dies nur die zweitbeste Lösung. Da ich keinen eigenen Brunnen habe, dafür aber jede Menge Dachflächen, von denen Regenwasser aufgefangen werden kann, habe ich mich entschieden, Wasser zu sammeln.
Für den Garten ist die Nutzung von Regenwasser ohne Genehmigung möglich und relativ kostengünstig zu realisieren. Im letzten Jahr habe ich mit einer nicht genutzten Abfalltonne und ein paar dazu gekauften Regentonnen begonnen. In diesem Jahr habe ich mir zusätzlich zwei 1-Kubikmeter Wassertanks organisiert, mit dem ich Wasser sammele. Damit kann ich schon erheblich mehr Wasser sparen. Der Wasserschlauch mit Trinkwasser vom OOWV braucht weniger eingesetzt zu werden. Ich gieße auch nur punktuell Büsche, Stauden und Sträucher, die die Rasenflächen zunehmend ersetzen sollen. Zusätzlich mulche ich. Die Mulchschicht schützt den Boden vor schnellem Austrocknen.
Bei dem heutigen Regenwetter konnte ich innerhalb von 24 Stunden schon fast einen Kubikmeter Wasser sammeln. Gelingt mir dies mehrmals im Jahr, sollte sich dies auch auf mein Portemonnaie auswirken. Denn Trinkwasser vom Wasserwerk kostet gleichzeitig Abwassergebühren, wenn man wie ich keinen Extrazähler dafür hat. Ich bin gespannt, ob sich die Mühe für mich und meinen Garten lohnt!