Die Wehrbeauftragte Eva Högl fordert, die #Musterung wieder einzuführen, um auf diese Weise mehr „Nachwuchs“ für unser #Militär zu gewinnen. Bei dieser Nachricht kommen mir alte Erinnerungen wieder hoch, an meine #Musterung und meine 456 Tage #Wehrdienst in der #Bundeswehr in den 80iger Jahren des letzten Jahrhunderts.
In meinem geburtenstarken Jahrgang wurden noch alle #Manner zum Wehrdienst verpflichtet. Von #Gleichberechtigung sprach damals noch niemand, schon gar nicht für Männer. Heute will Högl immerhin gleiches Recht für alle Geschlechter. Es sollen also auch #Frauen und all jene gemustert werden, die sich weder als Männlein noch als Weiblein einordnen lassen (wollen). Dass so eine „Fleischbeschau“ keinesfalls zur Werbung für die Bundeswehr beiträgt, kann ich als ehemaliger Wehrpflichtiger nur bestätigen. Aber eine Musterung würde dem Staat jede Menge Daten liefern, welche Diverse, Frauen und Männer im Ernstfall als #Soldat:Inn:en eingezogen werden könnten.
Spätestens jetzt sollte bei jedem jungen Menschen, ganz gleich ob Weiblein oder Männlein oder dem Rest, die Alarmglocken schrillen. Nicht wegen der Musterung, denn die wird wohl so schnell nicht wieder eingeführt. Aber im Fall eines Falles droht jede(r) „Wehrfähigen“ der Zwang zum Kriegsdienst. Da spielt keine Rolle, ob man das Kriegshandwerk beherrscht oder nicht. Wen wird der Zwangseinzug zum Militär im Kriegsfall vor allem treffen? Die Männer. Ein Blick Richtung #Ukraine und #Russland sollte genügen, um zu sehen, was passiert, wenn #Krieg ausbricht. Dort werden potentiell alle Männer zum Wehrdienst gezwungen, während die Frauen „freiwillig“ im Militär eingesetzt werden. Die Frauen dürfen mit ihren Kindern vor dem Krieg fliehen, während die Männer kämpfen und sterben müssen. Der Krieg hat seine eigenen Gesetze.