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Meine Bilanz: ein Monat mit dem Deutschland-Ticket unterwegs

Früher war ich ziemlich skeptisch über den Sinn und Zweck das Deutschlandtickets. Mit dem Deutschlandticket kann man bundesweit jedes Verkehrmittel im Nahverkehr nutzen. Seit einem Monat habe ich eins und meine Meinung hat sich komplett geändert.

Obwohl es bei uns auf dem Land nur einen schlecht ausgebauten ÖPNV gibt, bin ich mit dem Deutschlandticket viel mobiler und zu einem mehr oder weniger begeisterten Bahnfahrer geworden. Da die Bahnfahrt ja bereits „bezahlt“ ist, neige ich schon eher mal dazu, mich auf eine Bahnfahrt zu begeben. Man fährt man mit dem Auto zum nächsten Bahnhof, stellt das Auto auf dem Park & Ride Parkplatz ab, fährt mit der Bahn in die Stadt und kann dort bummeln. Mit dem Deutschlandticket kann man in jeden Bus und jede U-Bahn einsteigen und sich in der Stadt frei bewegen. Ums Auto braucht man sich nicht zu kümmern. Die Parkplatzsuche, Parkgebühren und der Stress beim Autofahren im Stadtverkehr entfällt. Na dem Besuch der Stadt geht es mit der Bahn entspannt zurück und mit dem Auto fährt man die „letzte Meile“ nach Hause.

Mit der Bahn habe ich schon jetzt Fahrten gemacht, die ich mit dem Auto vielleicht nicht gemacht hätte. Mit dem Zug bietet sich das geradezu an. Ich war in diesem Monat schon in Hamburg, Dortmund und Bremerhaven.

Auch nach und innerhalb von Berlin konnte ich das Deutschlandticket gut gebrauchen. Nach Osnabrück fahre ich von meiner Kreisstadt gerne nach Osnabrück. Der Bahnhof Altstadt ist ganz nahe bei der Altstadt.

Bild: In Dortmund vor dem Dortmunder U

Auf weiteren Strecken braucht man nur Fahrkarten für die Schnellzüge (IC, ICE) zu buchen. Also letztendlich die Fahrkahrte vom nächsten, größeren Fernbahnhof und zurück. Für Nahverkehrszüge ist der Fahrtpreis bereits im Deutschlandticket enthalten. Oft dauert die Fahrt mit den Regionalbahnen oft nicht viel länger als den „Schnellzügen“, weil auch die Fernreisezüge recht unzuverlässig und mit Verspätungen fahren.

Auf der anderen Seite landet man mit dem Regionalzug nicht selten auf dem Abstellgleis und muss warten, weil der Zug laut Ansage „überholt“ oder von einem anderen Zug „gekreuzt“ wird. Bei der Bahn gibt es klare Hierarchien. Der ICE hat immer Vorfahrt, der IC folgt und das letzte Glied ist die Nahverkehrsbahn. Da kann es sogar vorkommen, dass selbst ein IC mal „warten“ muss, weil ein anderer Zug Vorrang hat. Und da es auch bei den ICE zu Verspätungen kommt, bringt dies den ganzen Fahrplan bei der Bahn durcheinander. Man kann bei einer Reise nur darauf hoffen, dass die nachfolgenden Anschlusszüge sich auch entsprechend verspäten. Ich habe es auch schon erlebt, dass ich aufgrund einer Verspätung eines Anschlusszuges, den ich normalerweise nicht hätte erreichen können, schneller als geplant ans Ziel ankam.

Die Bahn ist herrlich unberechenbar. Man muss immer damit rechnen, dass etwas geschieht, womit man nicht gerechnet hat. Und jede Bahnfahrt ist auch ein kleines Abenteuer. Nicht selten wird der Bahnsteig des Anschlusszuges kurzfristig geändert, auf dem die Fahrt weiter geht. Wenn die Weiche nicht funktioniert oder der Motor, der Computer oder sonst etwas „ausfällt“, bleibt sowohl ein ICE aus auch ein Regionalzug stehen. Als Bahnfahrer braucht man Geduld und ausreichend Sitzfleisch. Aber das braucht ein Autofahrer im Stau auf der Autobahn ebenfalls. Während der Staat immens in die Autobahnen investiert, auf dem die Autos dennoch im Stau stehen, ist die Bahn das Stiefkind der autozentrierten Nation geblieben. Zum Leidwesen aller Bahnfans. Dennoch kommt man mit der Bahn unter Umständen genauso schnell ans Ziel wie mit dem Auto, und das relativ stressfrei.

Kial Esperanto inspiras min

Lingvo ligas homojn, en familio, socio kaj internacie. Hodiaŭ la angla dominas kiel la mondlingvo kaj estas antaŭkondiĉo por iu ajn internacia kariero. Sed ekster la landoj, kie oni parolas la anglan, nur tre malgranda elito parolas la anglan tre bone. Kaj kvankam vi ankoraŭ povas sufiĉe bone komuniki eksterlande uzante lernejan anglan, vi ne vere atingas ĝin en Usono kaj Anglio. Mi mem havis ĉi tiun sobrigan sperton en Londono. Por la tuta artikolo en la germana…

Warum mich Esperanto begeistert

Sprache verbindet Menschen, in Familie, Gesellschaft und auch international. Heute dominiert Englisch als Weltsprache und ist Voraussetzung für eine jede internationale Karriere. Aber außerhalb der Länder, in denen Englisch gesprochen wird, beherrscht nur eine ganz kleine Elite wirklich gut Englisch. Und während man sich im Ausland mit dem Schul-Englisch noch leidlich verständigen kann, kommt man in den USA und England damit nicht wirklich weit. Diese ernüchternde Erfahrung habe ich selber in London erleben müssen. Denn die Einheimischen sprechen oft ihren eigenen Dialekt. Und selbst, wenn sie reines Englisch sprechen, ist man als Ausländer mit ihnen nur auf Augenhöhe, wenn man perfekt spricht. Richtig gut Englisch beherrschen ist sehr aufwendig und schwer, dazu muss man alle Unregelmäßigkeiten und Redensarten erlernen.

Anders ist dies bei der größten Plansprache der Welt, Esperanto. Jeder Buchstabe hat seine eigene Aussprache, es gibt keine Unregelmäßigkeiten in der Aussprache und weil jeder, der Esperanto benutzen will, die Sprache erst erlernen muss, sind alle auf Augenhöhe. Esperanto ist eine wirklich inter-nationale Sprache, weil sie nicht an der Kultur einer Nation gebunden ist, sondern universal ist und Elemente vieler Sprachen verbindet. Esperanto wird auf allen Kontinenten gesprochen. Ich erlerne es gerade in einem Online-Kurs. Dieses Video (in deutsch) führt in die Sprache Esperanto ein.

Video: Esperanto – die größte Kunstsprache der Welt! Esperanto lernen

Kirchengemeinde Bakum tritt Kirchengemeindeverband Vechta bei

Wie Pfarrer Bernd Holtkamp heute nach dem Sonntagshochamt mitteilte, haben Pfarreirat und Kirchenausschuss der katholischen Kirchengemeinde Bakum beschlossen, dem neuen Kirchengemeindeverband beizutreten. Damit haben die Gremien den Weg frei gemacht für die anstehenden pastoralen Strukturreformen. Die Bakumer Pfarrei wird gemeinsam Teil des neuen Kirchengemeindeverbandes im pastoralen Raum Vechta mit den Pfarreien in Vechta, Langförden, Visbek, Goldenstedt und Wildeshausen.

Mehr Infos zum Thema Pastorale Räume und Kirchengemeindeverbände gibt es auf der Website des Offizialates Vechta

Mi lernas Esperanto!

Mi eklernis la lingvon Esperanto. La facile lernebla lingvo ligas homojn ĉie en la mondo, trans kontinentoj kaj kulturoj. (Google Traduko)

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Ich habe begonnen, die Sprache Esperanto zu erlernen. Die einfach zu erlernende Sprache verbindet Menschen in der ganzen Welt, über Kontinente und Kulturen hinweg. (Google Translate)

Zu Besuch bei Topio – öffentlicher Raum für den Datenschutz in Berlin

Der Verein Topio informiert und hilft Menschen dabei, sich fit zu machen in digitaler Selbstbestimmung und Schutz ihrer Privatsphäre. Fast jeder Mensch hat heute ein mobiles Gerät, mit dem man fast den ganzen Tag online ist. Die modernen Betriebssysteme und Anwendungen sammeln ununterbrochen Information, die an staatliche oder private Institutionen weitergesandt werden. Aus den Daten können Persönlichkeitsprofile gebildet werden. Doch es gibt auch Alternativen dazu, Geräte, die mit freier Software ausgerüstet sind, die keine Daten sammeln und an Dritte weitergeben.

Topio ist einer von mehreren Vereinen, die darüber informieren und Menschen helfen, ihren Computer, Laptop, Handy oder Tablet mit einer solchen Software auszustatten. Topio hat einen eigenen Stand in der Markthalle in Berlin-Moabit, auf dem sie zu bestimmten Zeiten die Beratung anbieten. Ich war neugierig, mir das mal selber anzusehen, denn ich kenne Topio durch das alternative freie Soziale Netzwerk Mastodon. So fuhr ich kürzlich nach nach Moabit in die Arminiusmarkthalle, die alleine einen Besuch wegen des auch sonst interessanten Angebotes wert ist.

Ich war gleich zu Beginn der Öffnungszeiten dort und sprach mit einem jungen Mann, der die Beratung macht. Ich hatte aber nur kurz dazu Zeit, denn die Leute standen schon Schlange, um sich beraten zu lassen. Ein Mann wollte sein Handy „entgoogeln“. Der Mann half ihm, das googlefreie LineageOS auf dem Handy zu flashen, und nahm sich viel Zeit dazu. Während dessen wartete ein Anderer, der sich bei Topio ein Gerät ausleihen wollte, weil sein Gerät in Reparatur war. In meinen Gesprächen erfuhr ich, dass einige Leute mit GrapheneOS nicht so gute Erfahrung gemacht haben sollen. Sie hatten GrapheneOS selber installiert und einiges soll nicht funktioniert haben, der Akku auch sehr schnell leer gewesen sein. Umgekehrt habe ich dies aber auch über LineageOS gehört. Auch bei Linux gab es auf vielen Computern ähnliche Erfahrungen.

Ich habe mir bislang nur Handys gekauft, auf denen googlefreie Betriebssysteme vorinstalliert waren, und bislang noch keine schlechten Erfahrungen gesammelt. Sowohl bei meinem Fairphone mit /e/Os als auch bei meinem neuen Google Pixel Handy mit GrapheneOS gibt es für mich Probleme. Aus dem, was ich gehört habe, war es keine schlechte Investition, von Profis vorinstallierte Smartphones gekauft zu haben, auch wenn das deutlich teurer ist. Es ist sehr schade, dass noch viel zu wenige Smartphones, Computer, Laptops und Tablets mit freier Software angeboten wird. Je mehr Menschen Geräte mit freier Software nutzen würden, desto eher würden sich diese Systeme auch durchsetzen und der Datensammelwut der Konzerne Google, Microsoft und Apple Grenzen setzen.

Die Beratung durch Vereine wie Topio ist ehrenamtlich und kostenlos. Diese wichtige Beratung verdient, noch viel bekannter zu werden. Es gibt eine Alternative zu Google und Apple und zu den vielen Apps, deren Dienste man mit der Preisgabe der eigenen Privatsphäre teuer bezahlen muss: Geräte und freie Programme, die keine Daten sammeln. Man muss sich nur die Mühe machen, sich darüber zu informieren, wo es diese Geräte und die Programme gibt. Ich helfe gerne weiter, wenn es ein Interesse daran gibt.

Das GrapheneOS Smartphone einrichten

Vor einigen Tagen habe ich das googlefreie Smartphone mit dem Custom Android Betriebssystem GrapheneOS erhalten. Es hat nur ganz wenige Apps vorinstalliert, einen Browser, einen Dateimanager, SMS, Telefonapp, Kontakte, Kamera, Galerie und das wars dann schon fast.

Der große Vorteil gegenüber dem Google Stock Android ist, dass es bei GrapheneOS keine Bloatware auf dem Gerät gibt; Apps, die man nicht benötigt, die aber vorinstalliert sind und die man nicht entfernen kann. Der Nachteil ist, dass man sich jede App installieren muss, die man braucht, um mit dem Handy im Alltag klar zu kommen. Zum Beispiel den Kalender, Email, Messenger, Navigation, Musikplayer etc.

Dazu muss muss man sich einen oder mehrere App-Stores installieren, denn auch die fehlen auf dem Smartphone. Da man auf einem Open Source Handy möglichst Open Source Apps installiert, bietet sich als erstes F-Droid an. Die APK lädt man sich von der Homepage https://f-droid.org/ herunter. Mittlerweile gibt es im F-Droid bereits schon viele Apps für fast jede Anwendung. Für Apps aus dem Google Play Store benötigt man Aurora, dass man von F-Droid aus installieren kann. Ich habe installiert:

*= Signal Foss lässt sich nur mit einer zusätzlichen Paketquelle aus f-droid installieren. Die Paketquelle muss man in der F-Droid App einrichten.

Meine Kalender- und Adressen verwalte ich über die kostenlose Nextcloud auf hosting.de und synchronisiere sie von dort aus mit allen Geräten, auch meinem GrapheneOS Handy. In KeePass sind nur Passwörter von Anwendungen gespeichert, die ich unterwegs brauchen könnte.

Alle diese Apps mit freier Software funktionieren ohne die Google Play Dateien. Für bestimmte Apps, die ohne die Google Play Dateien nicht funktionieren. Dazu zählen der DB Bahn Navigator, die VW-App für meinen VW ID.3 und WhatsApp. Da ich auf diese Apps nicht verzichten kann, habe ich mir ich mir dazu einen eigenen Benutzer mit den Google Play Diensten auf meinem Handy eingerichtet. Mit Aurora kann man aus dem Google Play Store die gewünschten Apps installieren, die nur mit den Google Play Diensten laufen. Die Google Play Dienste und Apps laufen auf GrapheneOS in einer Sandbox und haben keine Möglichkeit, auf andere Apps – und vor allem – auf meine privaten Daten zuzugreifen. Sobald ich den Benutzer mit den Google Apps schließe, sind diese Apps komplett abgeschaltet.

Wenn möglich benutze ich anstatt der Apps den Browser, zum Beispiel für soziale Netzwerke wie Mastodon. Auch Bahn.de sowie die Fahrplanauskünfte einiger Verkehrsbetriebe sowie andere wichtige Websites habe ich als WebApp installiert.

Bestimmte Apps funktionieren gar nicht auf meinem Gerät, zum Beispiel Banking, Google Pay oder Apple Pay. Wer darauf nicht verzichten möchte, muss sich ein Google oder ein Apple Handy holen. Für meine Banking App und andere Anwendungen, die nur mit Apple oder Google funktionieren, habe ich zuhause noch ein IPad. Unterwegs bezahle ich mit Karte oder Bargeld, dafür brauche ich kein Handy. Je weniger sensible Anwendungen und Daten auf dem Handy sind, desto geringer ist auch die Gefahr, dass sie missbraucht werden, wenn das Handy mal in falsche Hände gerät.

Gewaltig mehr Windräder in der Gemeinde Bakum geplant

Bürgermeister Tobias Averbeck stellte auf einer Bürgerversammlung im Gasthof Hönemann, Vestrup, die zukünftigen Pläne für den Ausbau der Windenergie vor. Der gesetzliche Rahmen gibt vor, dass 2,2% der Landesfläche von Niedersachsen für Windenergie genutzt werden müssen. Der ursprüngliche Zeitrahmen galt bis zum Jahr 2032, das Land Niedersachsen zieht das Bundesziel aber um sechs Jahre auf das Jahr 2026 vor. Dies erhöht den Druck auf den Kessel gewaltig, denn es bedeutet, dass in kürzester Zeit erheblich mehr Windkraftanlagen geplant und errichtet werden sollen, als bislang existieren. (bislang wird ca 1 Prozent der Landesfläche für Windkraft genutzt). Dies wird nicht überall Begeisterung hervorrufen.

Averbeck erläuterte, dass sich dieser gesetzlichen Vorgabe kein Landkreis entziehen könne. Für alle Landkreise wurden Flächenanteile vorgegeben. Im Landkreis Vechta müssen 1,56% der Fläche für Windkraft zur Verfügung gestellt werden. Die Kommunen müssen entsprechende Pläne vorlegen, ansonsten drohe die Superprivilegierung: Der Ausbau der Windenergie habe dann immer Vorrang, zum Beispiel auch vor dem Umweltschutz oder kommunalen Planungen. Dann drohe der Wildwuchs an Windkraftanlagen.

Jede Kommune im Kreis Vechta muss in ihrem Rahmen daher Flächen für Windkraft zur Verfügung stellen. Da einige Bereiche wegen des Naturschutzes und Wohn- und Gewerbegebieten nur eingeschränkt infrage kommen, müssen Kommunen mit geringerer Besiedlung und relativ großer Fläche, wie Bakum, mehr Flächen für Windenergie zur Verfügung stellen.

Averbeck stellte die Potentialflächenanalyse für die Gemeinde Bakum vor. Demnach kommen 4% der Gemeinde Bakum entsprechend 324 Hektar für Windkraft infrage. Es gibt 8 Bereiche. Die größten Flächen liegen im Bereich Vestrup / Lüsche und in Elmelage / Daren. Es steht aber noch nicht fest, wo die Windanlagen tatsächlich entstehen sollen. Fest steht aber, dass auch in der Gemeinde Bakum mehr Windkraftanlagen entstehen werden, darauf werden sich alle Bürger einstellen müssen.

Beitragsbild, Foto Rosenbaum: zwei Windkraftanlagen in der Bauerschaft Vestrup in Bakum, Kreis Vechta.

CDU Thementalk „Energie“ im Gasthof Evers, Lüsche

Die CDU Bakum lädt ein zum Thementalk „Energie“ am Montag, 18.09.2023 um 19:30 Uhr an der Theke im Gasthof Evers in Lüsche.

Gemeinsam mit allen interessierten Einwohnerinnen und Einwohnern der Gemeinde Bakum soll in lockerer Atmosphäre über das Thema Energie in Bakum gesprochen werden.

  • Welche Energieformen werden zukünftig Bakum mit Energie versorgen?
  • Wie sind die Planungen zum Thema Fernwärme? Wird Geothermie eine Rolle spielen?
  • Und wie steht es um Windkraft und Solar?

Bernd Stricker (Biogas Westerbakum GmbH & Co. KG), Ingo Ruhe (CDU Fraktionsvorsitzender) und Tobias Averbeck (Bürgermeister der Gemeinde Bakum) werden allen Gästen Rede und Antwort stehen.

Die Veranstaltung wird moderiert von Carolin Grieshop (CDU-Vorsitzende, Gemeindeverband Bakum).

Interessant: Auch der Landtagsabgeordnete Christoph Eilers (CDU), der die Patenschaft für den Wahlkreis 68 (Vechta) u.a. für die Kommune Bakum übernommen hat, wird am Thekentalk teilnehmen. 

Die Mitglieder der CDU Bakum und alle interessierten Gäste haben am Montag also auch die Möglichkeit Christoph Eilers persönlich kennenzulernen.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Warum ein Handy ohne Apple und Google Betriebssystem?

Kaum ein anderes Gerät sammelt so viele persönliche Daten, wie das Smartphone. Bei vielen Menschen ist das Handy bei jedem Schritt und Tritt dabei. Mit dem digitalen Gerät sind sie überall erreichbar. Fast alle Geräte sind auch ununterbrochen mit dem Internet verbunden und tauscht sich mit anderen Geräten über die Schnittstellen WLAN, LTE, NFC, Bluetooth, der Ortungsfunktion und weiteren Sensoren aus. Apple und Google Handys sind permanent mit Apple oder Google Server verbunden und tauschen Daten aus. Laut Untersuchungen soll Google Smartphones sich mehr und öfter mit eigenen Servern verbinden, als Apple Smartphones, selbst dann, wenn die Besitzer ihr Gerät gerade gar nicht benutzten.

Jedes Google und jedes Apple Smartphone ist mit einer Werbe ID versehen, die mit diesen Daten verknüpft werden. Außerdem kann man ein Google oder Apple Handy nur nutzen, wenn man sich mit einem eigenen Konto beim jeweiligen Dienst registriert und angemeldet hat. So können die Konzerne personalisierte Werbung ausliefern oder personalisierte Daten an Unternehmen verkaufen. Wieviel und welche Daten und Google sammeln, ist nicht genau bekannt. Aber jeder, den ein Google Handy benutzt, kann in seinen Privatsphäre Einstellungen selber feststellen, welche Aktivitäten Google gesammelt hat.

Mit dem Handy wird jeder Standort erfasst, wann das Handy in Betrieb genommen wird und zu welchen Zeiten der Nutzer „schläft“. Auch wird festgestellt, welche Anwendungen genutzt und wie und wann sie genutzt werden. Über die Suchmaschinen, den Browser und die Spracheingaben, sogar über die Tastatur sammeln mobile Betriebsysteme Daten. Und nahezu alle Apps, die auf Google Handys installiert sind, sammeln Nutzerdaten und senden sie an Google. Darunter sind einige Apps, die auf dem Handy vorinstalliert sind („Bloatware“) und nicht deinstalliert werden können. Der Nutzer merkt davon nur wenig. Viele Nutzer sind ununterbrochen mit dem Internet verbunden und haben ständig ihre Ortungsfunktion, Bluetooth etc aktiviert. Vielleicht wundert ein Nutzer sich über eine Push-Mitteilung mit der Frage von Google, wie es ihm gerade in dem Restaurant gefiel, wo er eben zum Essen war.

Apple und besonders Google sammeln wahrscheinlich auch Daten über ihre Email-, Kontakte- und Kalenderapps, deren Daten auf ihren Servern gehostet werden. Google hindert Nutzer, ihre privaten Daten anderswo zu hosten. So wird oft die Synchronisation von Nextcloud mit Google Android erschwert. Diese Erfahrung habe ich gemacht. Apple lässt OpenSource Software auf seinen Geräten gar nicht zu. Wer ein Apple Gerät nutzt, kann keine Anwendungen außerhalb der Apple Welt nutzen. Bei Google kann man auch außerhalb des eigenen Play Stores Apps installieren, wenn man weiß, wie das geht. Aber es wird erschwert, unabhängige Software zu installieren und die Daten außerhalb des Google Imperiums zu verwalten.

Noch extremer ist es bei den Banking- Apps und der Bezahlfunktion Apple- oder Google Pay. Mit diesen Anwendungen bauen sich die beiden Datenkonzerne ein Monopol auf. Schon heute geht mobiles Banking und digitales Bezahlen nur noch mit einem Google oder einem Apple Gerät. Das heißt, ohne ein Gerät mit einem Apple oder einem Google Betriebssystem kann man diese Dienste, die heute nicht mehr wegzudenken sind, nicht nutzen.

Apple und Google versuchen mit ihren Diensten und Anwendungen, ihre Kunden zu binden. Ich kenne Leute, die auf ihr IPhone oder ihr IPad schon deshalb nicht verzichten „können“, weil sie Apps (kleine Programme) nutzen, die es nur bei Apple gibt. Der Preis davon sind nicht nur die Kosten für die Benutzung dieser Apps, die oft sogar bezahlpflichtig sind, sondern die Preisgabe ihrer Daten an den Apple Konzern. Vielen Leuten ist egal, was Apple und Google an Infos sammeln. Sie sagen: „Ich habe nichts zu verbergen“. Andere haben sich damit abgefunden, möchten aber auf den Komfort, den diese Dienste bieten, nicht verzichten. Die Tatsache, dass Google Maps so zuverlässig über Staus informiert, funktioniert nur deshalb, weil alle Leute ihre Bewegungsdaten Google zur Verfügung stellen.

Auch ich habe ein IPad, um Banking und bestimmte Dienste von Apple, Google und um es für mein Online-Banking zu nutzen. Da das IPad in der Regel zu Hause bleibt, ist es eigentlich auch kein Mobilgerät für mich. Bei meinem Handy sehe ich das etwas kritischer. Mir ist ganz wichtig, unterwegs ein Mobilgerät bei mir zu haben, mit dem ich die Vorteile des Internets nutzen kann, ohne ununterbrochen digital verfolgt zu werden. Google und Apple müssen nicht erfahren, wo und was ich unterwegs alles mache. Mein Handy, das ich unterwegs mit nehme, ist ein google freies Android Handy, das weitgehend mit Open Source Software betrieben wird. Das Android ist von allen Programmcodes und Anwendungen befreit, die Daten sammeln und ohne mein Wissen an andere weiter geben. Auch gibt es keinen Dienst, bei dem man sich mit einem Account anmelden muss. Alle Funktionen und Apps kann man völlig anonym nutzen.

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