bloggt aus Bakum und aus seiner Welt

Monat: Dezember 2024

Wir reklamiert man eine Barzahlung an einer Supermarktkasse?

Situation: Man geht in den Supermarkt, kauft dort Waren im Wert von weniger als 10 Euro ein und bezahlt an der Kasse mit einem 50 Euro-Schein. Man sagt noch beim Geben des Geldscheins, dass man 50 Euro gegeben hat. Die Kassiererin reagiert nicht und zahlt nur die Restsumme auf 10 Euro zurück. Bei der Reklamation bestreitet sie, 50 Euro erhalten zu haben. Sie behauptet, nur 10 Euro erhalten zu haben. Da sie, entgegen früherer Kassiererregeln den Geldschein schon in die Kasse gelegt hat, ist ein Beweis nicht mehr möglich.

Während man eine digitale Zahlung jederzeit kontrollieren kann, ist eine Barzahlung so nicht mehr für den Kunden kontrollierbar. Bei jeder Kartenzahlung wird der Zahlungsbetrag eindeutig gespeichert und kann auch im Nachherein reklamiert werden. Sobald man einen Geldschein in die Hand der Kassiererin legt, muss man ihr vertrauen, dass sie das Rückgeld ordnungsgemäß zurück gibt.

Früher wurde darauf Wert gelegt, Kassenvorgänge klar und deutlich abzuwickeln. Die Kassiererin nennt die Gesamtsumme, der Kunde bezahlt, die Kassiererin bestätigt das empfangene Geld und legt den Schein neben der Kasse. Erst wenn der Kunde das Restgeld akzeptiert, legt sie den Schein in die Kasse. Dies ist leider schon lange nicht mehr der Fall. Barzahlung an der Supermarktkasse ist mittlerweile eine Vertrauenssache geworden.

Digitale Bezahlung ist heute längst sicherer als Barzahlung geworden. Dies ist aber auch im Interesse der Konzerne. Die Kunden sollen auf digitale Bezahlung, im optimalen Fall sogar auf Zahlung mit einer Kundenkarte oder sogar App wechseln. Die Zahlung wird dann direkt digital belastet. Die Konzerne sammeln Kundendaten und sparen zugleich dabei Kosten. Außerdem sind digitale Zahlungen auch aus Sicht der Konzerne sicherer. Denn Kassierer können auch zu Lasten der Konzerne „falsch“ kassieren und viel Bargeld bedeutet für Einzelhändler auch hohen Aufwand an Sicherheitsmaßnahmen.

Feliĉan Zamenhof-Tagon! Erinnerung an den Erfinder der Sprache Esperanto

Heute (15. Dezember) feiert die weltweite Esperanto-Bewegung den Geburtstag von Dr. Ludwig Leizer Zamenhof, den Erfinder der internationalen Sprache Esperanto. Zamenhof wurde als Sohn einer jüdischen Familie 1859 in Bialystok (damals russisch, heute polnisch) geboren. Sein Geburtstag wird in der Esperanto-Bewegung als Zamenhof-Tag gefeiert. Es werden Feste und Treffen von Esperanto-Sprechern veranstaltet. Es wird an das Ziel erinnert, mit der neutralen internationalen Sprache zum Frieden und der Völkerverständigung beizutragen. Vorträge in Esperanto werden gehalten und Bücher und Lieder in der Sprache Esperanto ausgetauscht. Zamenhof selber hat zeit seines Lebens immer einen Kult um seine Person abgelehnt.

Hodiaŭ (la 15-a de decembro) la tutmonda Esperanto-Movado festas naskiĝtagon de D-ro Ludoviko Leizer Zamenhof, la kreinto de internacia lingvo Esperanto. Zamenhof naskiĝis en 1859 kiel filo de juda familio en Bjalistoko, tiam en la Rusia Imperio, hodiaŭ Pollando. Lian naskiĝtagon festos la tutmonda Esperanto-Movado kiel Zamenhof-Tago. Esperanto-Kunvenoj okazos kaj librojn kaj kantojn pro la paco kaj la internacia interkompreniĝo estos disponigitaj. Zamenhof mem ĉiam malakceptis kulton pri sia persono.

Gewaltberatung: Männer nicht erwünscht

Ich war überrascht, was ich heute beim Einkauf bei meinem Bäcker „in meine Brötchentüte“ bekam. Auf der Tüte stand: „Gewalt kommt bei uns nicht in die Tüte. Wir helfen.“ Außerdem war eine Cloppenburger Telefonnummer und ein QR -Code auf der Tüte zu sehen. Als ich auf den QR-Code klickte, öffnete sich eine Website des Roten Kreuzes Cloppenburg. Dort las ich:

„Die Beratungsstelle richtet sich an Frauen jeden Alters, jeder Kultur und jeder sexuellen Orientierung. Wir bieten professionelle und frauenspezifische Beratung und Unterstützung …“

Also kein Angebot für Männer. Da liegt für mich die Ursache des Problems, dass sich Gewaltberatung nur an Frauen (die angeblichen Gewalt-Opfer) richtet, nicht aber gleichzeitig an diejenigen richtet, die angeblich alleine Schuld an der Gewalt in Partnerschaften sein sollen, die Männer. Und dass trotz der vielen Angebote exklusiv für Frauen die Gewalt nicht abnimmt, sondern zunimmt.

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