Heute (12. September 2024) ist wieder der bundesweite „Warntag“. Bundesweit wird ein Probealarm auf allen Geräten ausgelöst. Ich hatte „zufällig“ (natürlich absichtlich) mein Handy dabei und pünktlich wurde es sehr laut und abwechselt flackerte die Warnmeldung weiß und rot auf meinem Handy. Sie wurde per Cell Broadcasting versandt. Nachdem ich „OK“ angeklickt habe, ist die Meldung verschwunden. Wo ist sie geblieben? Wo findet man die Meldung, wenn man sie noch einmal nachlesen möchte? Ebenfalls war die Warnsirene deutlich zu hören. Sie befindet sich im Turm der benachbarten Pfarrkirche.
Merkwürdigerweise wurde ich nicht so recht über mein IPad gewarnt, obwohl ich es gerade zu diesem Zeit genutzt habe und auf ihm die Warn-App NINA installiert ist. Normalerweise muss eine WarnApp dann auch Alarm schlagen, selbst dann, wenn das Gerät gerade nicht benutzt wird. Wie das Handy zum Beispiel. Oder wurde ich doch von Nina „gewarnt“? Eben flackerte kurz ein Pop Up von Nina auf meinen Bildschirm mit einer Entwarnung auf. Wenig Alarm, wenn es um Leben oder Tod geht. Sie müsste deutlich visuell und auch hörbar in den Vordergrund gerückt werden, auf jedem Gerät!
Da bleiben dann doch ein paar Fragen übrig. Funktioniert eine solche Warnung auch nur lokal, zum Beispiel bei lokalen Katastrophen? Was ist, wenn ich meine Ortungsfunktion abgeschaltet habe? Beim Handy wäre dies kein Problem, denn über die Mobilverbindung kann der Mobilfunkanbieter über die lokalen Telefonmasten auch lokale Cell Broadcasts versenden. Was passiert beim Ausfall des Internets oder des Mobilfunks? Was machen Schwerhörige?
Am vergangenen Dienstag begann mein zweiter Esperanto Kursus, auch dieses Mal über das Internet mit der Videoplattform Zoom. Er wird vom Londoner Esperanto Klub angeboten. Es nehmen ca. 15 Leute daran teil, darunter Amerikaner, Brasilianer, Polen, Engländer, Deutsche und meine Wenigkeit. Der gesamte Kurs findet nur in der Sprache Esperanto statt. Eine erste Hausaufgabe gibt es auch: Wir sollen ein Bild mit einer kurzen Beschreibung aus dem Ort mit irgendetwas was wir mögen, was berühmt oder bemerkenswert ist. Ich habe ein Bild vom Festumzug unseres Volksfest Bakum gewählt. In der Bildbeschreibung habe ich kurz etwas über unser Volksfest Bakum geschrieben.
Esperanto: Pasintan mardon komenciĝis mia dua Esperanto-kurso rete per vidplatformo zumo (Zoom). La kurson organizas Londona Esperanto Klubo. Ĉirkaŭ 15 homoj el diversaj landoj, Brasilanoj, Usanoj, Britoj, Germanoj kaj mi partoprenadas kurson. Dum la kurso nur Esperanto estos parolata. Kiel unua hejmtasko ni sendu bildon kun priskribon de io/iu/ie en nia loĝloko, kiun ni ŝatas. Mi elektis bildon de nia popola festo (Volksfest Bakum).
Priskribo: Ĉiujare festas la loĝantoj de vilaĝo Bakum je la semajnfino post pentekosto per granda festo de popolo, la Volksfest Bakum. Dimanĉon estas granda parado kiujn partoprenas mil homoj, multe da partoprenantoj piede, kaj kvar orkestroj kaj diversaj dekoritaj ĉaroj, kiuj estis antaŭe kontruita de la diversaj grupoj, kluboj kaj najbaraĵoj en vilaĝo Bakum. Ĉiu partoprenanto estas kostumita. Post la parado daŭras la festo ĝis la nokto. Bakum troviĝas in nordokcidente Germanujo en distrikto Vechta, 70 kilometroj sudokcidente de urbo Bremeno.
Der gestrige Wahlsonntag war ein einschneidend historischer Tag in der Geschichte Nachkriegsdeutschlands. Erstmals ist in einem Bundesland, in Thüringen, bei einer Landtagswahl eine rechtsradikale Partei zu stärksten Kraft gewählt worden. Erschreckend, denn Thüringen war auch das Land, in dem der Aufstieg der NSDAP begann. Es wurde zum „Mustergau“ der Nazis. Jetzt strebt AfD-Mann Höcke nach dem Ministerpräsidentenamt. Die AfD war zuvor vom Landesverfassungsschutz als rechtsextrem bezeichnet worden, das hat aber mehr als 30% der Wähler nicht davon abgehalten, die AfD zu wählen. Die CDU erhielt 24% der Wählerstimmen und wurde nur zweitstärkste Kraft.
In Sachsen blieb die CDU unter dem bisherigen Ministerpräsident Kretschmer bei den Landtagswahlen stärkste Kraft, muss aber mit der Wagenknechtpartei und den Linken koalieren, um die fast gleich starke AfD von der Regierung fernzuhalten.
Die Ampelparteien wurden gnadenlos in die Bedeutungslosigkeit abgewählt. Die stolze SPD, deren Wurzeln auch in der vor 155 Jahren im Thüringischen liegenden Eisenach gegründeten Sozialdemokratischen Arbeiterpartei liegen, erhielt in ihrem Stammland Thüringen nur noch schlappe 6% Stimmen. Grüne und FDP flogen aus dem Thüringer Landtag heraus. In Sachsen flog die FDP aus dem Landtag raus, die SPD erreichte 7% und die Grünen 5%.
Die Wagenknechtpartei BSW und die AfD hätten die Möglichkeit, die Macht in Thüringen zu übernehmen. Beides Parteien, die keine Waffen mehr in die Ukraine liefern und mit Putin „verhandeln“ wollen. Beides Parteien, die Arbeitsplätze und den Wohlstand in unserem Land massiv gefährden und die extrem fremdenfeindlich sind. Die CDU muss mit der Wagenknechtpartei eine Koalition bilden, um die AfD von der Macht auszuschließen. Dabei muss sie die Kröte schlucken, mit Wagenknecht zusammen zu arbeiten, während sie ursprünglich jede Koalition mit der Linken ausgeschlossen hatte. Wagenknecht war Mitglied der kommunistischen Plattform der Linken, bevor sie ihre eigene Partei gründete. Wie die CDU mit Wagenknecht zusammenarbeiten könnte, bleibt nicht nur mir ein Rätsel.
Das Klima in unserem Land wird sich nach dieser Wahl maßgeblich ändern. Die AfD hat einen Dammbruch erreicht. Wird die „Brandmauer“ der CDU zur AfD über kurz oder lang fallen? Auf regionaler Ebene soll sie ja schon längst im Osten gefallen sein. Die Bundespartei betont, dass es keine Zusammenarbeit mit der AfD geben wird. Wenn die Brandmauer tatsächlich fallen würde, würde dies auch für die CDU gewaltige Konsequenzen haben. Die CDU muss sich aus ihrer Zwickmühle befreien, von der AfD nach rechts treiben zu lassen. Sie hat in weiten Teilen des Ostens ihre Basis verloren und ist teilweise gar nicht mehr im Osten vertreten. Verloren gegangenes Vertrauen muss in der Bevölkerung neu aufgebaut werden, um ihren Anspruch als „Volkspartei“ gerecht zu werden.
Welche Konsequenzen ziehen die anderen Parteien, um den Rechtsruck und die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland zu bekämpfen, die sich nicht nur in Ostdeutschland breit macht? Unser aller Wohlstand hängt davon ab, denn Deutschland ist auf Handel und Wandel mit anderen Ländern angewiesen. Deutschland braucht das gemeinsame Europa und auch transkontinentale Beziehungen, denn nur dann können Frieden, Freiheit und Wohlstand auch in Zukunft für unsere Nachkommen gesichert werden, nur dann können wir die Herausforderung der Klimakrise meistern.
Für mich als Christ und Demokrat darf es keine Zusammenarbeit mit einer rassistischen und fremdenfeindlichen Partei geben, die vom Verfassungsschutz mehrfach als rechtsextrem bezeicnnet wurde. Eine Kooperation mt einer Partei, in der es überzeugte Nazis gibt, die die sogenannte Remigration zum Ziel haben, ist für mich ausgeschlossen.
Gehört hatte ich das Gerücht im Dorf bereits vor längerer Zeit: Die Kreuze sollen aus allen Klassenräumen der Bakumer St. Johannes-Schule entfernt worden sein. Am Ende des Sonntaghochamts ging der Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde darauf ein und teilte mit, dass der Pfarrgemeinderat einen Brief an alle Fraktionen im Gemeinderat und an die St. Johannes-Schule mit Bitte um Aufklärung dieses Gerüchtes geschickt hat. Damit erhält die Frage nun auch öffentlichen Charakter:
Wurden tatsächlich alle Kreuze aus der Bakumer Schule entfernt? Das Thema hat Gewicht, denn schließlich trägt die Schule ja den Namen eines christlichen Heiligen (Johannes des Täufers) und es werden wie in allen anderen Schulen in der Gemeinde Bakum auch christliche Gottesdienste gefeiert. Wenngleich auch an Bakumer Schulen die Zahl nichtchristlicher Schüler steigt, gibt es doch immer noch viele Schülerinnen und Schüler, die einer christlichen Konfession angehören.
Laut dem Pfarrer soll mit der Kirchengemeinde vorab nicht darüber gesprochen worden sein, ob und warum die Kreuze entfernt wurden und ob dies endgültig der Fall sein soll. Für Bakum wäre letzteres aber eine epochale Entscheidung, die besonders bei älteren Ortsansässigen Emotionen auslöst. Schließlich gab es schon einmal einen Kreuzkampf im Oldenburger Münsterland. Der Pfarrer rief die Kirchengemeinde zu Besonnenheit und Gebet auf. Ein aufklärendes Gespräch soll es Anfang September geben.
Mich persönlich bewegt das Thema natürlich auch, denn als Christ, für den das tägliche Gebet wie der Besuch des Sonntagsgottesdienstes zum Leben dazu gehört, hängt das Kreuz (und Marienstatuen) in mehren Zimmern meiner Wohnung. In all den Jahrzehnten, seitdem ich in Bakum lebe, habe ich die rapide Veränderung beobachtet, auch den schleichenden Verlust christlichen Glaubens und christlicher Traditionen. Ich begleite das auch im persönlichen Gebet: Wo keine Kreuze mehr hängen, ist das eine klare und eindeutige Absage an das Christentum!
Am 29. September lädt die Chorgemeinschaft Cäcilia Bakum zum Konzert in die Musikaula der St. Johannes-Schule ein. Merkt euch gerne den Termin. Die Chorgemeinschaft Cäcilia freut sich über zahlreiche Gäste und Freunde der Chormusik. In der Pause gibt es Kaffee und Kuchen.
Auf vielfachen Wunsch veröffentliche ich ein paar Impressionen von der Lüscher Kirmes. Es war wieder ein toller Event, wie es schon immer war. Ein ganzes Dorf hält zusammen und feiert. Ich habe mit vielen Freunden einen schönen Abend verbraucht und das eine oder auch andere Frischgetränk mit ihnen zusammen genossen.
Der Bakumer Dorfpark wurde zum Mekka für die Freunde des Bogensports. Die Traditionellen Bakumer Bogenschützen hatten zur „Rattenjagd“ eingeladen. Freunde des Bogensports reisten aus ganz Deutschland an und schossen auf liebevoll von Matthias und Tina Schwanner selbst gefertigten Zielen. Natürlich kam die Gemeinschaft nicht zu kurz. Es wurde nicht nur gemeinsam Sport gemacht sondern auch die Freundschaft untereinander vertieft.
De Podestspeelers führen im September die Gaunerkomödie „Verdreihtes Diamantenroulette“ von Martina Röhrich, ins Plattdeutsche übersetzt von Wolfgang Binder, auf.
Zum Inhalt: Ein ganz normaler Tag in einer psychiatrischen Anstalt. Die Stationsärztin Frau Dr. Beerboom ist völlig überlastet, denn die Patienten rauben nicht nur ihr, sondern auch der resoluten Krankenschwester Ina und der angehenden Ärztin Daisy den letzten Nerv. Selbst die serbische Putzfrau Svetlana, die ihren täglichen Kampf mit der deutschen Sprache auszufechten hat, und der Hausmeister Ernst, der eher mit der Chefin anbandeln will anstatt sich um die Reparaturarbeiten zu kümmern, sorgen für einen nicht alltäglichen Klinikablauf. Als sich dann die drei Ganoven Rudi, Klaas und Karla unter dem Vorwand, verrückt zu sein, auch noch auf Station einmieten, wird das Chaos perfekt. Die drei wollen nämlich mit Hilfe von Frauke, der Tochter von Rudi, den benachbarten Juwelier Aldag ausrauben. Dazu wollen sie nachts einen Sprengsatz zünden, wenn die 1200-Jahrfeier der Stadt mit einem Feuerwerk gefeiert wird. Das alles wäre ein perfekter Coup, wenn nicht der hellhöriger Polizist Alexander Bachmann Verdacht schöpfen würde und sich als Nonne getarnt unter die Patienten mischt. Der Plan des Ganoventrios wird umgesetzt – der Diamantenraub gelingt. Doch als es in der gleichen Nacht zu einem Wasserrohrbruch in der Klinik kommt, wird alles auf den Kopf gestellt und das irre Diamantenroulette beginnt… für Überraschungen sorgen dabei nicht nur der Polizist und die Gangstertochter, sondern auch die unscheinbare Patientin Stefanie. Alle Infos siehe unten auf dem Plakat.
Plakat der Lüscher PodestspeelersDie Lüscher Podestspeelers
Ich bin heute dem Deutscher Esperanto-Bund e.V. beigetreten. Das Ziel dieses Verbandes ist die Pflege und Verbreitung der neutralen internationalen Sprache Esperanto. Diese Sprache zeichnet sich dadurch aus, dass sie relativ schnell und einfach erlernbar ist. Mit dieser internationalen Sprache soll die Völkerverständigung und der kulturelle Austausch gefördert werden. Nichts ist dringlicher in einer Zeit des sich verbreitenden Nationalismus und des Krieges in Europa.
Mi aliĝis hodiaŭ Germana Esperanta Asocio. Pri Esperanto (lito en germana lingvo) Mehr Informationen zu Esperanto:
Kvar Esperanto-parolantoj ĵus renkontiĝis en Wilhelmshaven. La ideo ekestis por organizi pluajn lokajn kunvenojn en la nordokcidento (Oldenburgo, Orienta Frisio, Bremeno kaj ĉirkaŭe). Ĉiuj parolantoj kaj lernantoj de Esperanto el la regiono Weser-Ems kaj la ĉirkaŭaĵo estas kore invititaj.
Se vi interesiĝas, vi ricevos pliajn informojn en niaj mesaĝilaj grupoj en Telegramo aŭ en signalo kaj en retpago Eventa Servo:
Vier Esperanto Sprechende trafen sich kürzlich in Wilhelmshaven. Dabei entstand die Idee, im Nordwesten (Oldenburg, Ostfriesland, Bremen und umzu) weitere lokale Treffen zu veranstalten. Dazu sind alle Esperanto Sprechende aus der Region Weser-Ems Region und Umgebung herzlich eingeladen. Wir laden auch alle ein, die mehr über Esperanto erfahren und es erlernen möchten.
Wer daran interessiert ist, erhält weitere Informationen über unsere Messenger Gruppen auf Telegram oder auf Signal: