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Schlagwort: Pflanzen

Gemüse im Garten: der kleine Anfang ist gesetzt

Es war schneller, als ich es eigentlich geplant habe. Die ersten Salat- und Gemüse Setzlinge sind in meinem neuen Beet. Das geschah folgendermaßen:

Ich war in Oldenburg auf dem Wochenmarkt. Dort war ein Stand einer Gärtnerei, der Setzlinge aller Art verkaufte. Ein Mann meines Alters war im intensiven Gespräch mit dem Händler. Beide fachsimpelten mit einander über den Erfolg beim Anbau, dann nahm der Mann eine ganze Tüte voller Setzlinge für wenig Geld mit.

Danach erzählte ich dem Mann von meinem Vorhaben, Gemüse im eigenen Garten anzubauen. Er erkundigte sich nach der Beschaffenheit meines Bodens und riet mir, den Boden mit Hornspänen zu düngen. Vor allem müsse ich aber die Bodenqualität prüfen, bevor ich mit dem Gemüseanbau beginne. Der Boden wäre gut, wenn er den Wert 8 hätte, ansonsten müsse ich gegebenenfalls kalken. Meine Frage, wo ich die nötigen Tests erhalte, antwortete er, dass ich sie in jeder Apotheke kaufen könne.

Ich ging anschließend in die nächste Apotheke und fragte nach dem Test für die Bodenqualität. Die Apothekerin fragte mich, ob ich einen Säuretest meine. Da dämmerte mir, dass der Gärtner das wohl gemeint haben musste und kaufte mir Teststreifen für den PH-Wert. 😀 Zuhause setzte ich die Pflanzen ins neue Beet und in mein Hochbeet ein. Den Säuregehalt hab ich noch nicht getestet, aber ich renne jetzt wahrscheinlich in jedem Winkel des Gartens, um dort den PH-Wert zu überprüfen. Als Öko kommt mir aber kein Kalk in den Boden. Ich werde dann in der Gartenbubble nachfragen, was zu tun ist.

Das ist erst einmal ein Test. Mit den paar Pflanzen sehe ich, ob der Boden bereits geeignet ist oder erst noch weiter aufgebaut werden muss. Die paar Setzlinge kosteten mir nur 3 Mark (Euro!!!) fuffzig, das ist nicht der Rede wert. 😉

Der Händler sagte mir, dass die Gärtnerei ständig auf dem Oldenburger Wochenmarkt präsent ist. Wenn es klappt, werde ich mir dort mehr und mehr Gemüsesetzlinge kaufen. Das ist dann ein kleiner Anfang. Wenn ich mehr Erfahrungen habe, sähe ich dann auch mal was aus.

Bild: Test Rolle Universal Indicator Paper pH 1-14

Mein neues Projekt: Beete mit Kräutern und essbaren Pflanzen

Meine Stauden haben sich gut entwickelt. Im Garten vor dem Haus sind zwei Staudenbeete und im Garten hinterm Haus ebenfalls. Zu Zeit bereite ich zwei neue Beete für mein nächstes Abenteuer vor: Essbare Pflanzen. Dazu plane ich ein Beet für Mischpflanzen wie Salate, Kartoffeln, Zuchini, Möhren etc und ein Kräuterbeet. Unterbrochen werden soll es mit schattenspendenden Pflanzen, um sie im Südgarten vor zu viel Sonne zu schützen. Die Beete mit den essbaren Pflanzen liegen direkt vor meiner Küche.

Für das Gemüsebeet habe ich schon angefangen, die Grasnarbe abzuheben und den Boden zu lockern. Auf der Fläche wuchs fast nur noch Moos und ein kläglicher Rest von Rasen. Deshalb muss der Boden erst einmal gründlich aufgebaut werden, dass heißt, es muss noch ordentlich Kompost drauf. Gemulcht habe ich das Beet mit eigenem Häcksel aus dem Garten. Ein wenig Kompost habe ich noch im hinteren Nordgarten. Dort habe ich noch mehr Komposthaufen aufgeschichtet. Bis ich selber genug Kompost habe, werde ich mir wohl noch zusätzlichen Kompost besorgen. Wenn auf dem Boden ausreichend Humus gebildet wurde, kann ich anfangen. Für das Kräuterbeet braucht man keinen nährstoffreichen Boden, damit könnte ich also sofort anfangen.

Dazu muss ich allerdings erst erlernen, wie das funktioniert, welche Pflanzen zusammen passen. Ich sammele noch Informationen. Eine Zeitschrift für die Biogärtnerei habe ich schon abonniert, bei YouTube gibt es auch viele Videos. Nun werde ich einfach selber experimentell irgendwie anfangen. So habe ich mir das meiste selber angeeignet, sei es, Bluesgitarre spielen oder Websiten zu entwickeln. Und auch den bisherigen Garten habe ich einfach durch selber machen entstehen lassen. Mittlerweile ist daraus schon ein kleines Paradies für Pflanzen, Insekten und Tieren geworden. Wenn es mit dem Gemüse nicht sofort klappt, ist das auch kein Problem. Es ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen und in der Nähe ist der nächste Supermarkt.

Dürre und Trockenheit im Garten schon im Frühjahr 2023

Das Frühjahr fing dieses Jahr wettermäßig recht erfreulich an. Die Niederschläge waren lange Zeit sehr gut, sodass die Pflanzen zunächst gut anwachsen konnten. Ich hatte im vergangenen Jahr Stauden angepflanzt. Zusätzlich hatte ich Saatgut von Wildstauden ausgebracht. Ich konnte einen Teil des gesammelten Niederschlagswassers nutzen, um zusätzlich Wasser auf die Beete mit den Jungpflanzen zu gießen, damit sie sich gut entwickeln konnten. Doch Anfang Mai gingen die Niederschläge zu Ende. Bis auf einen Tag gab es keine nennenswerten Niederschläge mehr seit drei Wochen.

Mittlerweile gehen nun meine Reserven zu Ende und es ist vorerst wohl nicht mit Regen zu rechnen. Das wäre für den Garten sehr schlecht, denn Gießen ist nur ein Tropfen auf den dürren Boden. Trotz des Gießens, sind einige Planzen schon eingegangen. Bei anderen bemerke ich schon deutliche Spuren der Dürre. Wir brauchen dringend mehrere Tage durchgehend Landregen, damit der Boden durchfeuchtet und gleichzeitig die Regentonnen wieder gefüllt werden! Um Wasser zu sparen, gieße ich möglichst nur mit der Kanne.

Als weitere Möglichkeit bleibt mir nur noch das Mulchen, wenn es keinen Regen gibt. Ich habe noch Holzhäcksel, die ich dafür verwenden könnte.

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