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AfD-freie Zone auf dem Europa-Platz!

Liebe Stadt #Vechta! Muss es sein, dass gefühlt an jedem Samstag Vormittag die rechtspopulistische #AfD ausgerechnet den Europa-Platz, den zentralen Platz in der Vechtaer Innenstadt besetzt? Der Name dieses Platzes steht für ein freies, vereintes #Europa und für die Europäische Union. Für Vielfalt und Einheit europäischer Nationen. Die #NoAfD steht genau für das Gegenteil: Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit, und Rassismus. Die #NoAfD ist für die Abschaffung der gemeinsamen Euro Währung, für die Abschaffung der Europäischen Union und gegen einen gemeinsamen Bundesstaat Europäische Union.

Damit hat die #NoAfD auf dem Europa-Platz auch eigentlich nichts verloren. Zwar hat auch die rechtspopulistische Partei ein Recht darauf, ihre populistischen alternativen Fakten in der Öffentlichkeit zu verbreiten. Allerdings hat sie kein Recht darauf, als kleine Minderheit in unserer Region das Stadtbild zu dominieren und fast jeden Samstag den zentralen Platz der Stadt Vechta zu besetzen. Man könnte der Partei durchaus auch einen anderen Ort zuweisen.

Es ist sicher auch nicht im Interesse der Geschäfte und Anlieger, dass die #NoAfD in Vechta so starke Präsenz zeigen darf, obwohl sie nur eine ganz kleine Minderheit in #Südoldenburg repräsentiert. Wir sollten gemeinsam dafür alles tun, damit das so bleibt. Südoldenburg ist Teil des gemeinsamen Europas und braucht das gemeinsame Europa! Denn die Europäische Union garantiert Freiheit und Wohlstand für alle Bürger. Lasst uns dafür gemeinsam einsetzen, dass der Europa-Platz eine #AfDfreieZone bleibt!

Besseres Verkehrsangebot: Moobil+ soll ausgebaut werden

Mobilität. Sie sind mittlerweile häufig im Südoldenburger Straßenverkehr zu sehen: Die Anrufbusse von Moobil+, dem Mobilitätssystem in den Kreisen Vechta und Cloppenburg. Der Bus fährt von Bakum aus nach Vechta, Cloppenburg und seit kurzer Zeit sogar Essen (Oldb.). Und natürlich auch in allen anderen Städten und Gemeinde im Oldenburger Münsterland. Mit dem Moobil+ Bus kann man in ganz Südoldenburg mobil sein und bekommt auch den Anschluss an die Bahnhöfe der NordWestBahn.

Die Mobilitätsmanagerin des Landkreis Vechta, Andrea Pettelkau, informierte auf Einladung des Innovationsteams Selbstgestalter in der Bakumer „Dorfstube“ über das Verkehrsangebot, dass sich an alle Einwohnerinnen und Einwohner im Einzugsgebiet richtet. Alleine in der Gemeinde Bakum gibt es 50 Moobil+ Haltestellen. Um die Busse nutzen zu können, muss man eine Stunde vor Fahrbeginn im Mobilitätszentrum unter der Telefonnummer 0800-3030201 die gewünschte Fahrt buchen. Die Fahrkarte kann im Bus bezahlt werden, alternativ kann man die Fahrten über ein Abrechnungskonto zur Bestpreisgarantie abrechnen und monatlich vom Bankkonto abbuchen lassen. Vielfahrer können Moobil+ in ganz Südoldenburg zum Spartarif von nur 19 Euro monatlich nutzen.

Laut Pettelkau wird Moobil+ immer beliebter. Moobil+ hat seit 2013 1,2 Millionen Fahrgäste befördert. Im letzten Jahr waren es im Landkreis Vechta 128.000 Personen. Der Landkreis Vechta plant, das Mobilitätssystem weiter auszubauen. Bei stark gebuchten Strecken könnten in Zukunft größere Busse eingesetzt werden. Außerhalb der bislang noch recht eingeschränkten Betriebszeiten könnte ein OnDemand Moobil Taxi eingesetzt werden. Das OnDemand System verknüpft Fahrtwünsche unterschiedlicher Kunden miteinander und soll zunächst in zwei Kommunen getestet werden. Auch eine neue Mobil-App soll eingeführt werden, mit der man Fahrten direkt buchen und bezahlen kann.

Bei Fragen zu Moobil+ stehen die Mitarbeiterinnen der beiden Mobilitätszentren in Vechta oder Cloppenburg jederzeit zur Verfügung. Moobil+ funktioniert zuverlässig, das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Sollte es tatsächlich ausgebaut werden, ist ein eine gute Alternative zum Auto, besonders für Berufspendler. Da ich bereits Erfahrung mit Moobil+ gesammelt habe, kann man sich bei Fragen gerne auch an mich wenden. Ich helfe als „Türöffner“ zu Moobil+ gerne weiter. Die Telefonnummer von Moobil+ sollte man sich auf jeden Fall in seinem Handy speichern: 0800-3030201. Alle Infos auch unter: https://www.moobilplus.de/

– Erfahrungsbericht: Mit dem ÖPNV von Bakum nach Oldenburg und zurück
Alle Beiträge von mir zum Schlagwort Moobil+

Moobil+ Anrufbus an der Bushaltestelle Stelle am Bakumer Rathaus / Pfarrheim

Bilanz: Drei Monate ohne Auto in Südoldenburg

Mobilität. Meine autofreie Zeit ist zu Ende. Meinen Nachbarn ist es längst wieder aufgefallen, dass mein Carport nicht mehr leer ist. Seit ein paar Tagen steht ein VW ID.3 drin, einen zwei Jahre alter Vorführwagen, den ich von einem Autohaus in der Region gekauft habe. Die Abwicklung war sehr unkompliziert. Ein Mitarbeiter brachte mir das Auto nach Bakum, ich entschloss mich zum Kauf, wenige Tage später konnte ich das Auto beim Straßenverkehrsamt anmelden und noch am gleichen Tag wurde mir das Fahrzeug ausgeliefert. Besser geht es nicht!

Mein altes Auto hatte ich im November nach einem Verkehrsunfall und Totalschaden verloren. Von einem Tag auf dem anderen musste ich mich daran gewöhnen, ohne Auto auszukommen. Alternativ konnte ich nur noch zu Fuß gehen, mit dem Rad fahren, den Anrufbus Moobil+ und die NordWestBahn benutzen oder teuer mit dem Taxi fahren. Beispiel: Eine einfache Fahrt von Bakum nach Vechta (ca. 8 Kilometer) kostet mit dem Taxi 25 Euro, die gleiche Distanz von Bakum nach Lüsche kostet mit dem Taxi ebenfalls so viel. Erheblich günstiger geht es mit de Moobil+ Anrufbus (3 Euro). Der fährt aber nur werktags zwischen 7 und 19 Uhr. Außerhalb und besonders am Wochenende gibt es keinen ÖPNV. Dann bleibt einem nur noch als wichtigstes Verkehrsmittel das Fahrrad.

Ich bin noch nie so viel mit dem Rad in die Stadt gependelt wie in diesen drei „autofreien“ Monaten. Selbst gegen schlechtes Wetter hilft eine Regenhose und ein Regenüberzug über dem Fahrradhelm, den man dann gerne benutzt. Warme Fahrradhandschuhe und natürlich eine regen- und winddichte Jacke sind im Winter ein Muss! Allerdings, bei unter fünf Grad Celsius Temperatur und steifem Westwind macht die Radtour über den Esch auch mit dieser Ausrüstung kein Vergnügen, selbst wenn dies Fanatiker der Fahrradszene immer wieder behaupten. Mit dem Rad im Winter zur Arbeit ist nur etwas für hartgesottene Zeitgenossen. Ich bleibe dann lieber zuhause oder nehme mir dann Notfalls sogar das Taxi, wenn es nicht anders geht.

Wenn man kein Auto hat, muss man mit dieser Situation schon kreativ umgehen, wenn man nicht „nur“ zuhause bleiben möchte. Ich bin in der Weihnachtszeit mit dem Rad zum Vechtaer Bahnhof gefahren und von dort aus eine Fahrt zum Osnabrücker Weihnachtsmarkt zu unternehmen. Auch fuhr ich von Bakum aus mit Moobil+, NordWestBahn und Deutsche Bahn nach Berlin. Auf der Rücktour musste ich statt Bus ein Taxi nehmen, es war Sonntag. So lange man Richtung Osnabrück oder Bremen fahren will, kann man von Vechta aus mit der NordWestBahn fahren, es sei denn, sie fällt wieder mal aus. Meist heißt es bei einem Ausfall, dass es keinen Schienenersatzverkehr gibt und man hat dann ein Problem. Kompliziert wird es, wenn man von Bakum aus nach Diepholz fahren möchte. Dann bleibt einem nur die Möglichkeit, für die Hin- und Rückfahrt 100 Euro fürs Taxi auszugeben.

Unvergesslich bleibt für mich die Fahrt von Bakum nach Oldenburg, um dort einen notwendigen Arzttermin zu erledigen. Los ging’s morgens um 8 Uhr vom Bakumer Rathaus mit dem Moobil+ Bus, der für die 18 Kilometer eine Stunde Zeit brauchte. Von dort aus ging es mit der NordWestBahn in wenigen Minuten in die Huntemetropole. Die NordWestBahn fährt wesentlich schneller als auf der Linie Osnabrück – Vechta – Bremen, wo sie nur mit Tempo 70 bis 80 durch die unbeschrankte Landschaft dümpelt. Die Rückfahrt nach meinem Arzttermin von Oldenburg aus war allerdings sehr aufregend. Mit der NordWestBahn ging die Fahrt zunächst wie gewohnt schnell bis nach Cloppenburg. Auf der Moobil+ Rückfahrt von Cloppenburg nach Bakum brauchte die Fahrerin trotz mehreren Stopps nur die halbe Zeit wie am Morgen, obwohl sie diesmal den Umweg über Elsten fuhr. Nach der Fahrt gratulierte ich der Fahrerin für ihre Leistung, sie war sicher aber äußerst rasant gefahren.

Ohne Auto muss man viel Zeit einplanen, wenn man irgendwohin möchte. Der Anrufbus fährt nur stündlich zwischen Vechta, Bakum und Cloppenburg und muss mindestens eine Stunde vor Fahrbeginn gebucht werden. In der Regel geht es mit dem Fahrrad nach Vechta schneller und flexibler, wenn es das Wetter zulässt. Auch für die Fahrt weiter weg muss man immer die Abfahrtzeiten und die Fahrtzeit bis zum Bahnhof einplanen. Am Wochenende ist man bei schlechten Witterungsverhältnissen ohne Auto ziemlich aufgeschmissen. Dann bleibt einem nur das Taxi.

Ganz bewusst habe ich eine weitere Möglichkeit ausgelassen: Die Unterstützung durch Freunde oder Familienmitglieder. Viele Menschen ohne eigenes Auto werden auf dem Land von Angehörigen und Freunden mit dem Auto mitgenommen oder sogar auf Wunsch gefahren. Auch diese Möglichkeit habe ich ein paar Male genutzt. Aber letztendlich ist dies keine Alternative zu einer selbstbestimmten Mobilität. Auf Dauer ist mobile Unabhängigkeit derzeit auf dem Land nur mit einem eigenen Auto möglich. Bestimmte Reiseziele lassen sich ohne Auto gar nicht erreichen. Schon eine Hin- und Rückfahrt von Bakum in den Nachbarort Dinklage (13 km) oder nach Langförden (8 km) wird mit ÖPNV zu einer Tagesreise.

Damit sich dies ändert, muss das öffentliche Verkehrsangebot dringend verbessert werden. Gerade angesichts der demografischen Entwicklung im ländlichen Raum wird der Ausbau eines flächendeckenden Angebots über 24 Stunden an sieben Tagen die Woche. Das wird natürlich nicht mit einem veralteten relativ starren Linienbus-Angebot möglich sein sondern nur mit modernen digitalen On-Demand Angeboten, die sich an der Nachfrage orientieren.

Selfie von mir an der Mobilitätsstation Vechta, dem Bahnhof in der Kreisstadt Vechta.

Mit Bahn und Klapp-Bike zum Bremer Wochenmarkt

Mobilität. Ich habe heute zum ersten Mal ausprobiert, einen Trip mit meinem Klapp-Bike und der Bahn zu unternehmen. Als Ziel suchte ich mir Bremen aus.

Auf einer Bahnfahrt kann man sein Klapp-Bike kostenlos mitnehmen, wenn man es gefaltet in den Zug nimmt. Dies hat auch bei meinem Falt-Ebike geklappt. Morgens stieg in am Vechtaer Bahnhof in die Nordwestbahn ein und fuhr damit nach Bremen. Der Bremer Bahnhof ist nahezu barrierefrei. Die Einschränkung besteht in der Höhe des Bahnsteigs, der nicht auf der gleichen Höhe des Einstiegs des Zuges von der Nordwestbahn ist.

Und das ist schon das erste Problem! Ich verstehe nicht, warum in Deutschland oder noch besser in Europa die Höhen aller Einstiege von Zügen und Bahnsteigen einheitlich sind. Für jeden Rollstuhlfahrer sind sie ein unüberwindbares Problem, das gleiche gilt für Eltern mit Kinderwagen und Leuten mit schwerem Gepäck oder eben einem Falt Ebike, das 24 Kilo wiegt.

Nachdem ich allerdings mein Ebike aus dem Zug auf den Bahnsteig gewuchtet hatte, ging alles sehr leicht. Auf dem Bahnsteig faltete ich mein Bike auseinander und mit dem Fahrstuhl gelangte ich bequem in die Bahnhofshalle. Von dort aus startete ich mit dem Bike auf meine Rundtour durch Schwachhausen, Findorff und Walle. Besonders der Findorffer Wochenmarkt gefiel mir sehr. Ich sah auch sonst viel Sehenswertes in Bremen, was man zu Fuß oder mit dem Auto nicht entdeckt.

Am späten Vormittag stieg ich wieder in den Zug nach Vechta. Kontrolliert wurde meine Fahrkarte nur auf der Rückfahrt. Es gab kein Problem mit der kostenlosen Mitnahme meines Faltrades. Eine gute Stunde später kam ich wieder in Vechta an. Von dort aus war ich mit meinem Klapp-Bike in einer knappen halben Stunde wieder zuhause in Bakum.

Mein Fazit: Bahn und Klapp-Bike harmonieren am besten, wenn man ein sehr leichtes, kompaktes Klapprad hat, das man auch leicht im engen Zug unterbringen kann. Im IC oder ICE würde ich mein Bergamont Paul-E nicht mitnehmen, das wäre mir zu anstrengend. Aber ich kann mir durchaus mit meinem Paul-E eine Tour mit dem Zug nach Hamburg, Münster oder Hannover vorstellen. In Hannover war ich mit meinem Bike schon einmal, allerdings bin ich damals mit dem Auto gefahren.

Selfie: In Erwartung des Zuges nach Bremen – Georg Rosenbaum mit Klapp-Bike am Vechtaer Bahnhof.

Dr. Brakhages Vortrag über Absurditäten bei Kryptowährungen

Heimathaus Bakum. Großes Interesse gab es für einen Vortrag über Kryptowährungen im Bakumer Heimathaus. Dr. Kai Brakhage aus Vechta hielt ihn zum Thema „Unglaubliches aus dem Bereich der Kryptowährungen“.

Brakhage erläuterte zunächst, wie Kryptowährungen wie der Bitcoin eigentlich funktionieren. Kryptowährungen sind digitale Vermögenswerte („Coins“), die mit Hilfe von bestimmten Rechenformeln mit leistungsfähigen Computern errechnet werden. Die Zahlungen mit diesen Werten werden digital in Blocks zusammengefasst, die eine Kette bilden, die Blockchain.

Ursprünglich wurden Kryptowährungen erfunden, um eine Währung zu bilden, die sich der staatlichen Kontrolle entzieht. Zahlungen können mit einer Kryptowährung in Sekunden weltweit sicher über das Internet am Staat vorbei und unabhängig von Banken überwiesen werden. Und dies auch in Staaten mit unsicherem Finanz- und Währungssystem.

Dennoch verwies Dr. Brakhage auch auf die Risiken von Kryptowährungen. Jede Währung und jedes Finanzsystem basiere auf Vertrauen. Die Bürger in den hochentwickelten Ländern könnten auf ihre Banken, die Finanz- und Geldmarktpolitik und auf die Währungen ihrer Länder weitgehend vertrauen. Die Inflationsrate sei, abgesehen von der aktuellen Krise, relativ gering gewiesen. Besonders in Ländern mit instabilem Finanzsystem übten Kryptowährungen eine Anziehung aus. Es bestünden aber bei der Nutzung von Kryptowährungen auch hohe Risiken: 80 Prozent der „Kryptocoins“ seien unsicher. Jeder könne eine eigene „Währung“ bilden, aber nicht für deren Wert garantieren. Dr. Brakhage zeigte den Anwesenden seine eigene „Kryptowährung“, den „KaiCoin“ und überwies „KaiCoins“ in Sekundenschnelle auf meine Wallet, der digitalen Geldbörse.

Letztendlich werden Kryptowährungen hauptsächlich zur Spekulation genutzt und der Hype rund um die Bitcoins auch bei der Spekulation auf Kosten anderer missbraucht. Dr. Brakhage nannte Beispiele von bekannten und schrillen Persönlichkeiten in der Szene wie John Mc Afee und Sam Bankman-Fried, die den Krypto-Hype nutzten, um viel Geld zu „machen“ und zu verlieren. Dies führte zu gewaltigen Kursschwankungen. Dr. Brakhage warnte vor der Spekulation mit Kryptogeld. Dennoch habe die Blockchain Technologie durchaus eine Zukunft im Finanzsystem. In China, den USA und Europa wird bereits an digitalen Formen des Yuan, Dollars und Euros gearbeitet.

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