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Kategorie: Digitales (Seite 2 von 2)

Computer, Internet, Opensource, Linux, Soziale Netzwerke

WhatsApp datensparsam nutzen

Update: mittlerweile nutze ich ein googlefreies GrapheneOS Smartphone. Ich habe auf dem Handy einen eigenen Benutzeraccount mit Google Play Funktion eingerichtet und dort WhatsApp installiert. In dem Adressbuch sind nur die nötigsten Kontakte enthalten, die ich für WhatsApp benötige, zum Beispiel braucht man nur die Telefonnummer der Administratoren der WhatsApp Gruppen, um dort Mitglied werden zu können. Außerdem natürlich die Kontakte von Leuten, mit denen man auf WhatsApp kommuniziert.

WhatsApp kann man sich danach zusätzlich auf andere Geräte einrichten, bei mir auf meinem Tablet. Dafür installiert man WhatsApp als Web-App, am besten mit einem Browser, den man sonst nicht braucht. Theoretisch kann man das Gleiche natürlich auch auf jedem Google Android Handy oder Iphone machen. WhatsApp auf einem eigenen Benutzeraccount einrichten. Weiterer Vorteil: man bekommt nicht die Push-Mitteilungen sondern kann selber entscheiden, ob und wann man WhatsApp nutzen will.

ursprünglicher Beitrag:
Vor längerer Zeit hatte ich mein #WhatsApp komplett gelöscht. Genauer gesagt, seitdem ich das Googlefreie Handy mit dem /e/Os Betriebssystem benutze. Wenn ich schon ein Handy benutze, welches die Datenkrake #Google weitgehend verbannt, will ich mir nicht die Datenkrake WhatsApp (#Meta) aufs Handy holen. Die #Messenger App verschafft sich Zugriff auf alle Daten des Handys. (Kontakte, Fotos, etc.). Ohne Zugriff auf das #Adressbuch ist die Nutzung von WhatsApp gar nicht möglich.

Ist ein (digitales) Leben ohne WhatsApp möglich? Eigentlich schon, aber nur mit Einschränkungen. Denn Trotz aller Kritik wegen des fragwürdigen Datenschutzes nutzt in meinem Umfeld jeder WhatsApp, selbst dann, wenn die Leute Facebook ablehnen. Nicht nur Einzelpersonen kommunizieren überwiegend mit WhatsApp, fast jeder Verein und jede Nachbarschaft organisiert seine mit diesem Messengerdienst. Ich bin Beisitzer im Vorstand einer Organisation, dessen neuer Vorsitzender vor ein paar Monaten vorschlug, für die Vorstandsarbeit eine WhatsApp Gruppe zu gründen. Als ich sagte, dass ich kein WhatsApp nutze, erntete ich verständnislose Blicke. Von meinem Chor bekam ich die wichtigsten Infos per Email zugesandt, dennoch bekam ich nicht immer mit, was intern in der WhatsApp Gruppe abgemacht wurde. WhatsApp ist ein absolutes Muss, wenn man am digitalen Leben teilnehmen will.

Dabei gibt es mit alternativen Messengern wie #Element, #Threema oder #Signal durchaus gute Alternativen zu Whatsapp. Die funktionieren im Wesentlichen ähnlich, bieten aber absoluten Schutz der persönlichen Daten, wie Fachleute sagen. Der Quellcode ist offen und kann von jedermann kontrolliert werden kann. Was mit den Daten von WhatsApp geschieht, ist bekannt. Sie werden vom Meta Konzern ausgewertet. Meta weiß, mit welchen Leuten man kommuniziert und in welchen Netzwerken man aktiv ist. Der Meta Konzern erhält über das Adressbuch Zugriff auf die Telefonnummern und Emailadressen aller Kontakte, selbst von Leuten, die WhatsApp, #Instagram und Facebook gar nicht nutzen.

Ganz lässt sich deshalb WhatsApp nie aussperren, denn selbst wenn man keinen Dienst vom Meta nutzt. Die Telefonnummer, Emailadresse und möglicherweise sogar die Wohnadresse stehen in vielen Adressbüchern, die längst zum Meta-Konzern hochgeladen wurden. Der Datenkonzern kennt also die Telefonnummer und Emailadresse. Ich habe ja auch einen Account bei Facebook, den ich allerdings nur mit dem Browser nutze. Eine App von Facebook habe ich nicht installiert. Dennoch ist mir bewusst, dass auch über meinen Facebook Account der Meta Konzern Daten von mir sammelt, zumindest dann, wenn ich bei Facebook eingeloggt bin. Ich lösche nach jeder Nutzung die Cookies aus meinem Browser und bin dann wieder absolut „raus“ aus Facebook. Auf diese Weise nutze ich Facebook datensparsam.

Gibt es einen Weg, auch WhatsApp datensparsam zu nutzen? Ja, ich glaube ihn gefunden zu haben. Dazu habe ich die WhatsApp auf mein altes Samsung Handy wieder installiert. Das Adressbuch auf dem Handy war leer. Um WhatsApp überhaupt in Betrieb nehmen zu können, muss man mindestens einen Kontakt im Adressbuch haben. Sonst geht nichts! Also habe ich ein paar wenige Telefonnummern von Freunden eingetragen, die WhatsApp nutzen. Für die Nutzung von WhatsApp habe ich WhatsApp Web auf einen Browser in meinem IPad eingerichtet, den ich nur für den Messenger nutze. Denn für WhatsApp Web werden auch Cookies eingesetzt. Löscht man nämlich die Cookies, ist der Zugang zu WhatsApp wieder entfernt. Um wieder an den Gruppenchats teilnehmen zu können, habe einige wichtige Leute gebeten, mich den Gruppen hinzuzufügen. In nur wenigen Tagen wurde ich den wichtigsten Gruppen wieder hinzugefügt.

Ich habe WhatsApp nur eingerichtet, um wieder an den Gruppenchats meiner wichtigsten Vereine teilnehmen zu können. Meine private Kommunikation erfolgt weiterhin über Signal oder per Mail. Ich werde WhatsApp weiterhin nur dann benutzen, wenn es nicht anders geht. Ein weiter Vorteil von WhatsApp Web ist, dass man nicht pausenlos mit Push up Meldungen vom Handy belästigt wird. Um WhatsApp aufzurufen, muss ich den Browser öffnen, auf dem WhatsApp eingerichtet ist. Ansonsten habe ich meine Ruhe. Mein Samsung Handy ruht in der Schublade meines Schrankes. Bestimmte Funktionen von WhatsApp kann ich über WhatsApp Web nicht nutzen. So kann ich über WhatsApp weder angerufen werden noch Videochats führen und auch keine Statusmitteilungen abgeben.

Geht WhatsApp im Datensparmodus?

Schon seit längerer Zeit habe ich kein #WhatsApp auf meinem Handy mehr. WhatsApp ist wegen seines mangelnden Datenschutzes in die Kritik gekommen. Der Meta Konzern, zu dem auch Facebook gehört, bekommt durch WhatsApp Zugriff auf den Speicher und das Adressbuchs des Gerätes. Damit erfährt der Meta Konzern, mit wem man und wie häufig man mit bestimmten Kontakten kommuniziert. Er kann dies mit den Daten auf Facebook und Instagram abgleichen.

Dennoch kommt man an WhatsApp nicht ganz vorbei. Trotz der erheblichen Kritik an WhatsApp ist dieser Messenger immer noch Nummer 1. Fast jeder Verein und jede Nachbarschaft nutzt WhatsApp. Wer sich, wie ich, WhatsApp verweigert, bekommt nicht mehr alles mit. Ja, natürlich wurden mir auch die wichtigsten Nachrichten per Email mitgeteilt. Aber dennoch ist es mir passiert, dass ich eine wichtige Information verpasst habe. Deshalb habe ich mir eine Möglichkeit überlegt, wie man WhatsApp nutzen könnte, ohne seine gesamten Daten und Kontakte preiszugeben sondern nur die Daten, um WhatsApp nutzen zu können.

Dazu habe ich WhatsApp auf mein altes Samsung Handy installiert auf dem eine zweite SIM-Karte meiner Mobilfunknummer eingerichtet ist. In meinem Google Handy werden nur die Kontakte gespeichert, mit denen ich auf WhatsApp kommuniziere. Nur dieses Adressbuch gebe ich für WhatsApp frei. Meine gesamten Kontakte und Kalender verwalte ich in meiner Nextcloud, die ich mit meinen anderen Geräten verbunden habe. Darauf hat WhatsApp keinen Zugriff. Mein altes Handy liegt normalerweise in der Schublade und wird nur selten genutzt. Hauptsächlich nutze ich mein googlefreies Handy.

Um WhatsApp nutzen zu können, habe ich mir WhatsApp Web auf mein IPad eingerichtet. Mein Plan ist, dort ab und zu mal reinzuschauen, ob es was Neues auf WhatsApp gibt. Allerdings kann man auf diese Weise WhatsApp nur eingeschränkt nutzen. Zum Beispiel kann man keine Telefonanrufe empfangen etc. Aber ich will ja auch nur die Gruppenchats verfolgen können, mehr nicht! Als Messenger benutze ich hauptsächlich den Signal Messenger, und dies auch nur sparsam.

Den ersten Haken habe ich bereits gefunden: Whats App Web funktioniert nur so lange man keine Browser Daten (Cookies) gelöscht hat. Da ich das regelmäßig mache, habe ich WhatsApp auf den Safari Browser eingerichtet, den ich kaum nutze und deshalb die Daten dort auch nur sehr selten lösche. Wenn man die Browserdaten gelöscht hat, sind alle Chats auf WhatsApp Web gelöscht. Man muss die Webfunktion dann neu im Browser einrichten. Auf dem alten Samsung Handy bleiben aber alle Chats weiterhin erhalten, bis ich sie dort lösche. Außerdem ist ein Backup auf Google Drive eingerichtet, wenngleich nur monatlich, glaub ich.

Ich bin gespannt, ob mein Plan aufgeht. Das ganze ist erst am Anfang einer Testphase. Erst einmal muss ich mein Google Adressbuch auf Vordermann bringen, damit ich den WhatsApp Gruppen wieder hinzugefügt werden kann. Ich hatte nämlich dort alle Kontakte vorher gelöscht. Nun müssen wieder die Telefonnummern hinzugefügt werden, die ich benötige, um Zugang zu meinen Gruppen zu bekommen. Danach muss die Praxis zeigen, ob das ganze funktioniert.

Die Renaissance des Newsfeeds

Digitales. Twitter ist out. Facebook schon lange! Mastodon und dezentrale Netzwerke sind zwar im Aufwind, aber noch lange kein Ersatz für die klassischen Sozialen Netzwerke wie Twitter oder Facebook, auf denen fast alle Medien, Organisationen und andere interessante Informationsquellen bislang präsent waren. Die größte Informationsquelle war für mich bislang Tweetdeck, das Tool von Twitter, mit dem man sich mit einem Blick Übersicht über die Neuigkeiten aus aller Welt aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft verschaffen kann. Fast jede Organisation oder wichtige Person twittert, was sie denkt, plant und fordert. Mit Tweetdeck lassen sich die Accounts mit ihren Tweets in Listen nach Interessensgebieten einordnen und verfolgen. Doch seit der Übernahme von Elon Musk hat sich Twitter immer mehr zum Nachteil entwickelt. Twitter trackt, pusht Fake und dient als Geld(vernichtungs)Maschine für Musk. Längst habe ich mich von Twitter als aktiver Nutzer verabschiedet.

RSS-Newsfeeds bündeln Informationen aus aller Welt

Nun suche ich eine alternative Informationsquelle zu Twitter und habe RSS Newsfeeds wieder entdeckt. Die RSS Feeds gibt es eigentlich schon seit vielen Jahrzehnten, sind aber mit dem Boom Sozialer Netzwerke in die Versenkung gefallen. Fast jede wichtigere Internetseite bietet RSS-Newsfeeds an, die gegenüber einem Email-Newsletter einen entscheidenden Vorteil haben: Man kann sie jederzeit anonym abonnieren und abbestellen. Bei einem Email Newsletter gibt man dagegen seine Identität über die Emailadresse preis, wie bei der Nutzung eines Sozialen Netzwerkes. Für die Nutzung von RSS Feeds braucht man nur einen Feedreader. Dort trägt man die Feed Adresse ein und erhält eine Benachrichtigung mit dem Titel und einer kurzen Inhaltsbeschreibung des neuen Beitrags einer Website.
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Screenshot: Feedreader mit dem Newsfeed von Zeit Online

RSS Feeds sind nur noch schwer zu entdecken

Ein kleines Problem besteht allerdings darin, die Adresse zum RSS Feed einer Seite zu finden. Leider wird ein RSS Feed nicht mehr überall angeboten und falls doch, ist das Angebot meist versteckt! Früher zeigte der Browser an, wenn ein RSS Feed verfügbar war, das ist lange vorbei! Selbst auf einer Website mit Newsfeed Angebot fehlt ein Hinweis darauf oft. Aber gerade wer detailliert informiert werden möchte, sollte RSS Feeds nutzen! Zum Beispiel bietet die Landwirtschaftskammer Niedersachsen auf ihrer Homepage ein riesiges Angebot an Spezialinformationen per RSS gebündelt aus folgenden Themenfeldern an: Pressemeldungen, Agrarförderung, Tier, Pflanzenbau, Düngeverordnung, Betrieb und Umwelt, Gartenbau, Forstwirtschaft.

Ein Newsreader bringt Ordnung in die Fülle an Informationen

Wenn man die RSS Feeds eines Angebots findet, kann man sie bequem mit einem RSS Reader abonnieren und verwalten. Die Newsfeeds lassen sich in Themenfächern eingruppieren (z.B. Blogs, Politik, Nachrichten, Wirtschaft, Kunst, Unterhaltung etc). Es gibt keine schnellere und bessere Informationsquelle als ein gut gepflegter RSS Newsreader. Man sieht kompakt die Titel und Kurzbeschreibungen aller neuen Beiträge zu dem gewünschten Thema mit den Links zu den betreffenden Websites.

Wer nur Informationen lesen und sich nicht darüber mit anderen austauschen möchte, ist mit einem Feedreader gut ausgerüstet. Wenn man sich darüber mit anderen im Internet austauschen möchte, kommt man aber um ein soziales Netzwerk nicht herum. Um aber wirklich gut informiert zu sein, braucht man vor allem einen Newsreader. Es wird dringend Zeit, RSS Feeds aus der Mottenkiste zu holen und sie wieder ins Rampenlicht zu bringen! Hintergrundinformationen zu RSS und Newsfeed gibt es unter https://www.rss-verzeichnis.de/.

Dr. Brakhages Vortrag über Absurditäten bei Kryptowährungen

Heimathaus Bakum. Großes Interesse gab es für einen Vortrag über Kryptowährungen im Bakumer Heimathaus. Dr. Kai Brakhage aus Vechta hielt ihn zum Thema „Unglaubliches aus dem Bereich der Kryptowährungen“.

Brakhage erläuterte zunächst, wie Kryptowährungen wie der Bitcoin eigentlich funktionieren. Kryptowährungen sind digitale Vermögenswerte („Coins“), die mit Hilfe von bestimmten Rechenformeln mit leistungsfähigen Computern errechnet werden. Die Zahlungen mit diesen Werten werden digital in Blocks zusammengefasst, die eine Kette bilden, die Blockchain.

Ursprünglich wurden Kryptowährungen erfunden, um eine Währung zu bilden, die sich der staatlichen Kontrolle entzieht. Zahlungen können mit einer Kryptowährung in Sekunden weltweit sicher über das Internet am Staat vorbei und unabhängig von Banken überwiesen werden. Und dies auch in Staaten mit unsicherem Finanz- und Währungssystem.

Dennoch verwies Dr. Brakhage auch auf die Risiken von Kryptowährungen. Jede Währung und jedes Finanzsystem basiere auf Vertrauen. Die Bürger in den hochentwickelten Ländern könnten auf ihre Banken, die Finanz- und Geldmarktpolitik und auf die Währungen ihrer Länder weitgehend vertrauen. Die Inflationsrate sei, abgesehen von der aktuellen Krise, relativ gering gewiesen. Besonders in Ländern mit instabilem Finanzsystem übten Kryptowährungen eine Anziehung aus. Es bestünden aber bei der Nutzung von Kryptowährungen auch hohe Risiken: 80 Prozent der „Kryptocoins“ seien unsicher. Jeder könne eine eigene „Währung“ bilden, aber nicht für deren Wert garantieren. Dr. Brakhage zeigte den Anwesenden seine eigene „Kryptowährung“, den „KaiCoin“ und überwies „KaiCoins“ in Sekundenschnelle auf meine Wallet, der digitalen Geldbörse.

Letztendlich werden Kryptowährungen hauptsächlich zur Spekulation genutzt und der Hype rund um die Bitcoins auch bei der Spekulation auf Kosten anderer missbraucht. Dr. Brakhage nannte Beispiele von bekannten und schrillen Persönlichkeiten in der Szene wie John Mc Afee und Sam Bankman-Fried, die den Krypto-Hype nutzten, um viel Geld zu „machen“ und zu verlieren. Dies führte zu gewaltigen Kursschwankungen. Dr. Brakhage warnte vor der Spekulation mit Kryptogeld. Dennoch habe die Blockchain Technologie durchaus eine Zukunft im Finanzsystem. In China, den USA und Europa wird bereits an digitalen Formen des Yuan, Dollars und Euros gearbeitet.

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